setting und Gilden Khorinis

  • setting Khorinis

    Warum sind die Gilden ein Problem?


    So... ich muss zu diesem Thema mal wieder ein paar Takte sagen. Ich spiele seit release auf Khorinis-Seite und habe deswegen denke ich ordentlich Einsicht und Erfahrung was dieses setting angeht. Diese Umfrage, auf die ich das hier erst als Antwort schreiben wollte, ist de facto sinnlos da sie nicht das eigentliche Problem aufschlüsselt und klarstellt. Gleichzeitig lässt sich das nicht einfach auf den gesamten Server übertragen. Im Minental kann ich mir nämlich gut vorstellen, dass das jetzige Gildensystem durchaus funktioniert. Es ist mit Khorinis aber schlichtweg nicht zu vergleichen.

    Ich hole ein wenig aus und beschreibe hier mal ein paar Lösungsansätze sowie die herrschenden Probleme. Diese gelten nur für Khorinis und sind jetzt auch nichts was deswegen sofort umgesetzt werden muss. Es sind einfach Ideen und Anregungen (und wenn nur für einen möglichen reset in ferner Zukunft)


    GBH - der größte Aufhänger des settings

    Das setting rund um den char Pierce was von Anfang an verkorkst, anders kann ich das nicht sagen. Der "königstreue Vasall" (?) der jedoch Banditen beherbergt und unter diese seinen Schutz stellt, gegen die Stadt arbeitet sowie sie sabotieren will und auch noch den Erzkonvoi angreifen lässt. Anschließend wird er aber zum Fürsten ernannt weil... ja keine Ahnung wieso, ich glaube das weiß bis heute niemand so genau. Man hat sich hier völlig unnötiger Weise vom eigentlichen Gothic setting des revolutionierenden Hofs entfernt. Das hat auch für allerlei verwirrende und kaum nachzuvollziehende Situationen im RP gesorgt. Nach Pierce Tod gab es jedoch eine wirkliche Chance dies zu drehen und neuen Wind reinzubringen. Stattdessen hält das setting weiter an der ursprünglichen Struktur fest. Ein adeliger Großbauer der das Recht auf den Hof durch seinen Stand und Treue vor dem König "verdienen" muss. Das ist so überhaupt nicht Onar. Dazu kommen Banditen die einen großen Teil der Bewohner des Hofs ausmachen und einen Kleinkrieg gegen die Stadt führen - der GBH ist aber durch Pachtzahlungen de facto königstreu... dafuq?


    Viele der herrschenden Probleme sind teilweise auch auf das Gildensystem zurückzuführen. Die Begriffe "Grundgilde" als "Versorger" und die "hohe Gilde" machen auf Khorinis Großteils schlichtweg keinen Sinn. Die wirklich korrekten Bezeichnungen die wir eigentlich bräuchten sind Löhner (wie gehabt ohne Lagerzugehörigkeit) Zivilisten (die eigentlichen Versorger) und Kämpfer (genau das), als diese werde ich sie hier und im folgenden auch bezeichnen und Vorschläge zu neuen Lagerstrukturen niederschreiben.


    1) Um auf den GBH selbst zurückzukommen:

    -Zivilisten: Bauern (mit ihren eigenen Rängen und Ständen fernab des städtischen Adels. Hier wurde von den Spielern des GBHs auch schon viel RP drum rum geschaffen)

    -Kämpfer: Söldner

    -setting: Der GBH befindet sich wie im singleplayer in offener Revolution gegen den König; Handel mit der Stadt gestaltet sich oft schwierig ist aber notwendig auf beiden Seiten; gelegentlich wird der Erzkonvoi überfallen und Lösegeld dafür verlangt (Angriffe auf den Konvoi waren DAS Aushängeschild zu release und werden überhaupt nicht mehr durchgeführt was extrem schade ist)


    2) Stadt

    -Zivilisten: Bürger

    -Kämpfer: Miliz/Ritter/Paladine (wie im singleplayer zu EINER Gilde vereint; man startet als Milizionär und wird irgendwann Ritter und dann Paladin)

    -setting: Die Stadt sorgt nach wie vor für den Erzfluss aufs Festland, schützt den Konvoi und bekämpft den Hof. Gefasste Söldner werden bei Kampfhandlungen meist für Lösegeld oder Waren, welche der städtischen Wirtschaft und somit dem Erzkonvoi dienen, wieder an den GBH übergeben.


    3) Kloster

    -"Zivilisten": Novizen

    -Kämpfer: Hüter

    -Magiergilde: die Magier... duh

    -setting: Das Kloster ist in seiner jetzigen Form am nähesten am eigentlichen Gothic setting dran, hier gibts den geringsten Handlungsbedarf. Der Unterschied zu anderen Lagern besteht nur darin, dass hier aus der "zivilen Gilde" für Kämpfer und Magier rekrutiert wird. Am derzeit herrschenden Gefüge ändert sich dadurch aber nichts.


    4) Banditen

    -Zivilisten: keine

    -Kämpfer: Banditen

    setting: Ein kleines eigenes Lagergebiet irgendwo in der Wildnis (Waldemar-spot?) Zudem haben die Banditen keine eigene zivile Gilde. Stattdessen geben sie sich auch als Bürger, Bauern und Löhner aus und mischen sich so unters Volk. In Stadt und GBH gehen sie heimlich ihren Machenschaften nach, spionieren oder bekleiden sogar höhere Ämter und Posten. Wichtig ist hierbei zu sagen, dass obwohl die Banditen nun offiziell als eigene Partei agieren es durchaus trotzdem noch "GBH nahe" Banditen geben kann. Vielleicht sogar welche die als solche dort bekannt sind und trotzdem unterkommen dürfen, besonders da der Hof in meinem Vorschlag offen rebelliert ist das auch wesentlich nachvollziehbarer. Gleiches gilt jedoch auch für die Stadt wo die Banditen im Hafenviertel als Halunken und Halsabschneider agieren oder gar in Zusammenarbeit mit Miliz/Orden deren Drecksarbeit erledigen und sich dafür bezahlen lassen. Kurz gesagt Stadt und GBH können Verbündete Banditenmitglieder haben. Die Idee ist nicht ein 4. Lager zu schaffen um die Spielerschaft weiter aufzusplitten, sondern die Banditen als richtige Freigeister ihre Allianzen und Feindschaften mit den anderen Lagern selbst schmieden zu lassen. Ihr eigenes Lagergebiet oben in den Bergen dient somit eher als seltener Rückzugsort, die Freigeist-Mentalität wird nicht eingeschränkt sondern noch weiter gefördert.


    Was hätte das für Auswirkungen:

    1. Anstatt immer auf scheiß freundlich mit dem Orden zu tun hätten die Söldner ENDLICH richtige Feinde die es zu bekämpfen gilt. Zum einen Miliz/Paladine im Sinne der Rebellion, zum anderen müssen sie die Bauern vor Banditen beschützen.

    2. Die Paladine (vormals hohe Gilde) sind ebenfalls nicht mehr von Konflikten und PvP ausgeschlossen. Banditen, Söldner (weniger kalter Krieg wie im singleplayer sondern offener Schlagabtausch) und sonstige Gefahren des Reichs.

    3. Auch Klosterangehörige können mal in Konflikte geraten da manche Banditen vor nichts Halt machen.

    4. Viel mehr Dynamik, Konfliktpotenzial und klarere Fronten (die natürlich dehnbar sind).

    5. Kein Unsinn mehr, dass "hohe" Gildenmitglieder nur wegen bambule einen TG fürchten müssen.

    6. Einheitliche Rüstungswerte für ALLE Kämpfer-gilden: 45-60-75-90

    7. Zivile Rüstungen wie bisher beschränkt auf 5-10-15-20-25-30.

    8. Zivilisten haben einige engine-Vorteile was das Handwerk angeht. Spezielle, besonders lukrative specs (Handwerker, Händler usw.) sind nur für diese verfügbar. Zudem ist der Ertrag beim Schürfen, Ernten usw. viel höher.

    9. Der Erzkonvoi endlich wieder als umkämpftes objective.

    10. Klarere Fronten - kein Gewirr mehr aus Miliz vs Banditen aber nicht vs Hof weil Banditen werden ja nur "geduldet", führen aber Läden und erhalten dort Schutz. Gleichzeitig sind Paladine fine mit Söldnern aber nicht mit Banditen, trotzdem würden beide Seiten ihre "Grundgilden" bei Kämpfen irgendwo auch unterstützen. Pffffff.... ich bin dieses Gefüge mittlerweile echt leid und da bin ich nicht der einzige, sowohl im RP als auch OOC.


    Kann mir kein Khorinis Spieler der schon länger dabei ist erzählen, dass das nicht eine bessere und im RP auch nachvollziehbarere Alternative zu unserem derzeitigen setting wäre - zudem auch viel näher am eigentlichen Gothic dran!

  • Grundsätzlich interessante Idee, ABER...


    1. Die Bande macht aktuell wirklich einen großen Teil des Hofes aus

    2. Würde das den Hof EXTREM schwächen

    3. Würde das das RP vom Hof wegziehen, was aktuell wirklich extrem geil ist, weil viel los ist (und das zu fast jeder Uhrzeit)


    Ich möchte am GBH keine Stadt 2.0 die fast wie leergefegt ist


    Und was du schreibst ist eben falsch:

    Onar hat sich nicht gegen den König aufgelehnt, sondern eben die Stadt.

  • Ursprünglich sollte vom Setting her ja auch die Miliz die eher aggressivere Fraktion sein, nur dass sie statt Überfällen eben Steuern eingetrieben haben und die Hofgilde war dabei eher defensiv. (Akils Hof mal außenvor gelassen).
    Im Grunde wurden zu Release durch die damalige Hofleitung scheinbar die Rollen vertauscht.

    "Er hat so lange Gott gespielt...ich will wissen, ob er noch bluten kann."
    -Graves Hirschhorn

  • "Diese gelten nur für Khorinis und sind jetzt auch nichts was deswegen sofort umgesetzt werden muss. Es sind einfach Ideen und Anregungen (und wenn nur für einen möglichen reset in ferner Zukunft)"

    Und was du schreibst ist eben falsch:

    Onar hat sich nicht gegen den König aufgelehnt, sondern eben die Stadt.

    Was in der Gothic lore genau das selbe ist... Gegen die Stadt als Teil des Königreichs und mit den Paladinen und Lord Hagen, als obersten Vertreter des Königs, als direkte Widersacher.

    Eine der ersten lore-definierenden Fragen im Spiel die man zu hören bekommt ist "Für wen bist du? Für die Bauern oder für den König?"

  • Kann viele Punkte gut nachvollziehen, in einigen Stimme ich dir zu, in anderen widerspreche ich vehement. Solche Änderungen sind ein kompletter Umsturz in allen Bereichen, da jede Gilde und jedes Lager bis auf das Maximum davon betroffen ist. Solche Änderung hätte man mit passenden Konzepten bei einem Serverstart implementieren müssen und nicht mitten um laufenden Spiel Geschehen. Meines Wissens gab es so etwas ähnliches bei einem anderen Projekt und ich wünsche mir vieles für GOUC aber nicht das es in so einer Bedeutungslosigkeit endet und schlussendlich nur noch so dahinvegetiert. Dafür habe ich hier nämlich zu viel Spaß mit den aller meisten Leuten hier und vor allem den GBH Jungs und Mädels.


    Zum großen Thema das du hier am meisten aufführst: GBH, GBH, GBH, Bande, Bande, Bande, Söldner, Söldner, Söldner. Ich glaube du stellst dir das viel zu einfach vor, wie man hier schon sehr gut rauslesen kann.


    Der GBH revoltiert offen gegen den König? Soll gegen Miliz und Paladine kämpfen die im Zweifelsfall vom Kloster gebackt werden? Die Banditen sollen irgendwo in einem eigenen kleinen Lager in der Versenkung für sich spielen und JEDES Lager im Zweifel gegen sich haben? Weißt du wie sich das für mich ließt? F*ck den GBH. (Meiner Interpretation lehnt sich Onar nicht perse gegen den König auf, sondern gegen die Stadt bzw. die hohen Abgaben.)


    Sie Söldner sollen sich im Zweifel gegen jede Gilde stellen? Miliz und Paladine (+Kloster im Zweifelsfall) und noch die Bande als separates Lager? Sofort wieder die Reichsverratskarte gespielt wird und man sich den ganzen Tag Tot oder Kolonie anhören muss wenn der GBH nicht handeln möchte oder den Erzaustausch nicht mit Waren beliefert?


    Die Bande soll im gleichen Zug alleine gegen ALLE Lager agieren? Bro, ohne Spaß, ich weis nicht wie du dir das vorstellst und in welcher Welt das klappen soll, so wie es jetzt schon zum Teil zugeht? Sorry, aber das ist nun mal komplett an der Realität vorbei.


    Was ist aus den RP-Freundschaften zwischen den Banditen, Bauern und Söldnern? Denkst du man macht einfach einen Cut und alles ist weg und vergessen? Ist dir klar wie leer der Hof dann ist ohne die Bande? Im Umkehrschluss muss die Bande ihre Beute loswerden und sich Versorgen, ist ja logisch das sie zum Hof kommen und was ist dann? Genau, das selbe. Der GBH versorgt und handelt mit Banditen, dort werden Stadtwaffen und Überfallbeute unter die Leute gebracht, und, und, und.


    Das ist doch alles Bullshit. Ich behaupte einfach mal, jedes Lager soll für sich entscheiden was ihnen besser passt. Das was du hier beschreibst und forderst wird von wie vielen Spielern vom GBH gewollt? Genau, der absoluten Minderheit.


    Das Gildensystem auf dem GBH ist für 90% der Gildenspieler fein und Grund alias Versorgergilde passt auf die Bande auch wie die Faust aufs Auge wenn man sieht wie das bei uns geregelt ist. Zudem gehen sie ihrem Banden-RP nach. Tun sie das nicht kommen DC PMs zu den Banditen warum sie keine Überfälle machen, tun sie es dann zu oft wird gemeckert. Und das ist die Wahrheit, einige der Banditen können dir ein Lied von singen.


    Die Söldner sind nun mal die "Kämpfer" und Verteidiger des Lagers, meistens geht nämlich einer der Söldner vorne Weg. Ich spreche hier mal hauptsächlich PvE Situationen an da wir uns aus PvP raushalten wie es der Orden macht, außer gewisse Fälle treten ein. Und das hauptsächlich damit kein Ungleichgewicht zwischen Bande und Miliz entsteht, obwohl wir wenn es danach ginge, auch mitmachen müssten um die Stats auszugleichen. Aber du weist selber wie es ist, mal sind die einen stärker mal die anderen. Und auf unnötigen Bubatz hat keiner hier Lust.


    Ich bin bei dir das man das Gildensystem etwas anpassen muss, jedoch nicht bei dir wenn es an die Abschaffung der Gesamtstruktur geht, die einen viel zu großen, unvorhersehbaren und mit Sicherheit negativen Impact auf die Gilden, Lager und schlussendlich die Spieler hat. Deshalb gerne ein beitritt in die Hohe Gilde aus dem zivilen Stand heraus, evtl. ein paar kleinere Anpassungen hier und da aber mehr nicht. Sehr, sehr gerne auch Raykos Vorschlag das man nach ca. 5m durch den Fernkampfwaffenfokus nicht mehr den Namen sondern "Gestalt" o.ä. angezeigt bekommt, egal ob maskiert oder nicht. Ich denke das bereichert am Ende das gesamte mehr als so ein harter Einschnitt.


    Das mit Lord Pierce sehe ich 100% so wie du, aber wie schon erwähnt ist das etwas das man von Anfang an hätte anders machen müssen und wer weis, evtl. wäre es auch ganz anders ausgegangen wenn er nicht seinen Tot gefunden hätte. Hier ist einfach zu viel RP um alles Geschehen und das über den Haufen zu werfen gleicht in meinen Augen einem Sargnagel. Außerdem muss man sich klar machen das man nicht umsonst solche Spielerzahlen hat wie sie hier bei dem Projekt vorhanden sind. Also läuft offensichtlich mehr gut als schlecht. Da das Gildensystem wohl einer der essenziellsten Bestandteile des Projekts ist, würde ich die Spielerzahlen auch unter anderem direkt darauf beziehen. Sollte man den Server mal wipen und neu starten, wären das sicher gute Punkte die man vor einem neuen Projekt angehen könnte, sofern man einfach nicht von Gothic abweichen will. Ansonsten getreu dem Motte, never change a running system. Meine Gedanken dazu.

  • "Diese gelten nur für Khorinis und sind jetzt auch nichts was deswegen sofort umgesetzt werden muss. Es sind einfach Ideen und Anregungen (und wenn nur für einen möglichen reset in ferner Zukunft)"

    Was in der Gothic lore genau das selbe ist... Gegen die Stadt als Teil des Königreichs und mit den Paladinen und Lord Hagen, als obersten Vertreter des Königs, als direkte Widersacher.

    Eine der ersten lore-definierenden Fragen im Spiel die man zu hören bekommt ist "Für wen bist du? Für die Bauern oder für den König?"

    Du vergleichst in dem Fall den SP mit GOUC, was nicht funktioniert. Wir haben 1. Nicht die Spieler um deine Ideen überhaupt realistisch umzusetzen. 2. Ist das vorangegangene RP schon viel zu fortgeschritten um alle Lager mal eben umwerfen zu können. 3. Würde die Mehrheit vehremmt gegen so eine Entscheidung stimmen, weil das eben das komplette Setting über den Haufen werfen würde.


    Meiner Meinung nach, und das habe ich schon mehrmals gesagt, gehören die Banditen nicht nach Khorinis. In dem Fall hat man das 1 zu 1 aus dem Minental übernommen, was aber so nicht wirklich funktioniert wenn man Lager hat, die zu lebenslanger Gefangenschaft verurteilt worden sind.


    Ich für den Hof, und das wurde auch schon mehrfach angesprochen, würde die Banditengilde komplett abschaffen und die in die Söldner integrieren. Aber mit dem Hintergedanken, dass einige sich krimminellen Aktivitäten widmen. So hätte man das Gothic Setting, dass der Hof von 15-20 Söldner "beschützt" wird und der König aufgrund der Kriegslage keine Chance hat dem etwas entgegenzusetzen.


    Deine ideen klingen in der Theorie zwar gut, aber in der Praxis ohne einen Serverwipe und einer Spielerschaft von 100 Leuten nur auf Khorinis nicht wirklich möglich.

  • Kämpfer: Hüter

    Sind Teil der Novizengilde und somit 'Zivilisten'. Ich würde die Hüter auch gerne als von den Novizen abgespaltete Gilde sehen (da gibt es auch ewige Für- und Widerargumente), aber nach Ist-Zustand und aktueller Lore sind Hüter einfach Novizen mit Stats.

    3. Auch Klosterangehörige können mal in Konflikte geraten da manche Banditen vor nichts Halt machen.

    Ist auch jetzt und war in der Vergangenheit bereits der Fall. Habe generell wenig Nerv für Konflikt-RP weil auf Khorinis aufgrund der Kloster-Trank-Stellung immer das Geschrei groß ist (fairerweise zurecht).

    8. Zivilisten haben einige engine-Vorteile was das Handwerk angeht. Spezielle, besonders lukrative specs (Handwerker, Händler usw.) sind nur für diese verfügbar. Zudem ist der Ertrag beim Schürfen, Ernten usw. viel höher.

    Im Kloster sind bestimmte Berufe als Lagergeheimnisse den 'Zivilisten' verboten (siehe Magierberufe). Wäre jetzt ungeil, wenn Alchemisten und Inschriftenkundler Bockmist sind, weil das 'Zivilisten' (die keine sind, sind Gildenmitglieder?) sind.

    9. Der Erzkonvoi endlich wieder als umkämpftes objective.

    Habe noch nie gerallt, warum DAS ein ernsthaftes Argument ist. Wollen die Banditen Badezuber und Bisonwolle klauen, die sie (nach eigener Aussage) selbst als unterwandernde Bürger und Bauern gefahrlos bekommen? Will man echt die SP-Situation ala Esmeralda, die eine Armee Paladine entsendet, damit das mit dem Erzkonvoi sicher läuft hervorrufen?


    Bis heute ist Tarcos in meinen Augen einer der abnehmbarsten Banditencharakteren, weil der eben auf dem Kornhof Dullis überfällt, statt auf große Kapertour zu gehen und 'gefährlichen' Kontrahenten ans Bein zu pissen. Verstehe dahingehend nicht, warum der Erzkonvoi jetzt das Megaziel sein sollte, wenn man damit nur alle (khorinisseitig) gegen sich auflehnt.



    Nur meine Perspektive als Klosterspieler

  • Selbst wenn die Bande den Kovoi überfallen wollen würde...


    Keine Chance aktuell. Das würde vielleicht die Minentalbande schaffen mit ihren Stats.


    Aber wie Casper schon sagt... man hätte selbst bei Erfolg mit so vielen Konsequenzen zu rechnen, dass es keinen Sinn macht.

  • Ich bitte euch, "Grund-" und "hohe" Gilde sind bestenfalls verworrene Begriffe des GMPs - ebenso holprig bei der Umsetzung. Im Zuge eines story-basierten singleplayers hatte ich jedenfalls nie das Gefühl, dass ich von Gilde zu Gilde gehe sondern mich für eine Fraktion als Ganzes entscheide.


    Abgesehen davon habe ich nicht vor jetzige Gefüge zu zerschießen, hab ich auch extra in dem post betont. Wie gesagt werfe ich wie immer nur Ideen an die Wand um das setting mMn nachvollziehbarer zu machen. Muss keiner Panik bekommen, dass der böse Okin wieder alles kaputt machen will.

    Und sehr gewagt das als Gothic näher zu bezeichnen, wenn Gothic immer pro Lager eine Grund und eine hohe Gilde hatte

    Mein Vorschlag wie sich die einzelnen Parteien verhalten würden ist NICHT näher an der lore?

    Wie viele Gilden hat der GBH denn eigentlich wirklich? Aus dem singleplayer kenne ich nur die Söldner. Die Drachenjäger sind nach unserer Definition sicher keine Gilde des Hofs, die paar Lümmel werfen sich in Schale, verlassen den Hof und kommen nie mehr (außer Gorn aber auch nur damit man den dann aufs Schiff mitnehmen kann). Onar selbst sagt er bezahlt einen nicht mehr als Drachenjäger.

    Von Banditen am GBH brauchen wir gar nicht sprechen, es gibt schlichtweg keine (außer die 2 die bei der Richter quest dort nen Kurzstop einlegen).


    Was die Stadt betrifft, die Miliz hat da gar keinen Hauptmann, das übernimmt ein Ritter! Die Milizionäre sind Teil der Armee des Königs und der Befehlskette des Ordens. In der Burg im Minental sieht man mehrere Waffenknechte die dort von den Paladinen stationiert wurden, also was macht die eigenständige Stadtwache im Minental? Alles im Zuge EINER Truppe oder Streitmacht aus der die späteren Paladine rekrutiert werden.


    Die Novizen des Klosters sind im Grunde ein Paradebeispiel meines Vorschlags von "Zivilisten" eines Lagers. Die kümmern sich dort um die alltäglichen Dinge, Besorgungen, Putzen, Kochen etc. Also man könnte sagen richtige Versorger! Solange man im singleplayer Novize ist sind bis auf die Prüfung zum Magier die quests auch alle mehr als "behütet". Einen einzigen ollen Wolf muss man töten und das auch nur weil man die Aufgabe von Sergio übernimmt. Und wo kommen eigentlich die Hüter her?

    -snip-

    Selbst wenn mein Vorschlag umgesetzt werden sollte (was er in absehbarer Zukunft nicht wird) habe ich extra betont, dass die Banditen eine Art Sonderstellung einnehmen was ihre Bündnisse mit anderen Lagern betrifft. Keine muss deswegen aufhören mit seinen buddies zu gamen.

    Was die Rebellion in meinem Vorschlag betrifft: Im singleplayer nimmt das eher Züge eines kalten Krieges an aber im Prinzip ja, Söldner würden gegen Paladine und Banditen kämpfen, genauso wie Paladine gegen Söldner und Banditen kämpfen würden. Das Kloster hält sich dabei gepflegt raus, macht es im singleplayer ebenso. Pyrokar schert dieser Bauernaufstand nämlich nen Dreck und die Paladine bekommen was das angeht 0 Unterstützung vom Kloster.


    Aber mal ne andere Frage: Vor wem schützen die Söldner im jetzigen setting des Hof eigentlich? Die Miliz ist es nicht weil die sich nur mit den Banditen keilt. Die werden zwar "geduldet", aber es wird dennoch bei Konflikten immer auf die Nicht-Beteiligung des Hofs verwiesen, was in der Stadt im RP halt niemand verstehen kann weil die Banditen dort auch Schutz bekommen. Die Paladine schert der Hof auch nicht sonderlich, wird eh gehandelt und in der Taverne gemeinsam Bier getrunken. Rebellion gibt es auch keine... Von ganz wilden Untoten events mal abgesehen gibts ein paar NPC Banditen und Viecher, jedoch nix was so eine solche Aufrüstung an Schlagkraft für einen Bauernhof rechtfertigen würde.

    -snip-

    -bzgl Hüter könnte sich das Kloster ein Beispiel am Sumpf nehmen. Dort passt das jetzige Gildensystem mMn wie die Faust aufs Auge.


    -Trotzdem wage ich zu behaupten, dass Klosterspieler ein sehr behütetes RP Leben führen was Konflikt und PvP angeht.


    -Bei engine Vorteilen für Zivilisten/Novizen sprach ich vom Ernten und beim Handwerk meinte ich Schreiner, Schneider, Schmied, Koch etc. Es ist ja zB schon jetzt so, dass gildenlose Spieler mehr schürfen können. Die schaffen einfach mehr mats ran, quasi wie VERSORGER.


    -Wieso wäre es für die Banditen oder rebellierende Söldner (oder beide auch mal im Bündnis) nicht lukrativ den Erzkonvoi zu überfallen? Die Waren können sie verticken oder selbst verwenden, für das Erz eine Ablöse verlangen. Vielleicht hört man auch auf ständig mit der Festland-Keule zu drohen wenn irgendwas in die Richtung passieren würde? Soweit ich das mitbekommen habe müssen in unserem setting die Stadtbewohner selbst zusehen wie sie das hinkriegen. Es fehlt dem Festland an Ressourcen und Soldaten die es entsenden könnte um der Lage auf der Insel auch noch Herr zu werden. Keine Ahnung wieso jeder argumentiert mit "WUUUAAAAH ABER DAS SETTING!!! Na wenn das passiert, dann kommt aber der König selbst an und schickt 1 Million Paladine direkt von der Front hier her!!!"

    Der Erzkonvoi wurde damals schon ein paar mal überfallen und es kam keine Sau vom Festland. Einzige Ausnahme diese 2 Gardisten die paar Tage lang Bürger niedergemotzt haben und dann wieder abgerauscht sind, kurz gesagt 0 Hilfe.

    EDIT: Für Sarahs Ernennung zur Baronin waren sogar Festlandpaladine extra angereist, niemals nach einem Konvoi Überfall!

  • -bzgl Hüter könnte sich das Kloster ein Beispiel am Sumpf nehmen. Dort passt das jetzige Gildensystem mMn wie die Faust aufs Auge.

    Wäre ich absolut dafür. Ich halte die Gildenstruktur, wie sie um Sumpf herrscht auch auf das Kloster übertragbar.

    -Trotzdem wage ich zu behaupten, dass Klosterspieler ein sehr behütetes RP Leben führen was Konflikt und PvP angeht.

    Dass 'das Kloster' nicht kollektiv Erzbarone entführt, Leute in den See wirft oder freche Menschen abfackelt halte ich eher für eine Sache, die für die Qualität des Kloster-RPs spricht und nicht für einen Nachteil. Ich bin mir bewusst, dass wir uns nicht regelmäßig mit anderen Gilden schlagen. Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass das keiner will, weil die daraus resultierenden Konsequenzen sehr enorm wären.

    -Bei engine Vorteilen für Zivilisten/Novizen sprach ich vom Ernten und beim Handwerk meinte ich Schreiner, Schneider, Schmied, Koch etc. Es ist ja zB schon jetzt so, dass gildenlose Spieler mehr schürfen können. Die schaffen einfach mehr mats ran, quasi wie VERSORGER.

    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass viele Leute sich wünschen, dass Novizen mehr an der Ader stehen - gerade das Gegenteil nehme ich wahr - dass Novizen, die Enginearbeiten verrichten eher Gegenstand für Spott sind. Dem stimme ich teilweise sogar zu - es wäre schöner, wenn Novizen sowas nicht machen müssten, allerdings schwimmt das Kloster auch nicht in Gold.


    Das Kloster hat einfach kein ziviles Äquivalent wie Bürger oder Bauern. Natürlich übernehmen die Novizen die Aufgaben einer 'Versorgergilde', aber einen Novizen mit einem Bürger gleichzustellen finde ich dem Novizen gegenüber ungerecht. Die dahingehend notwendige Leistung halte ich für deutlich höher, ohne irgendeinem Spieler zu nahe treten zu wollen.


    Edit

    Will diese Thematik garnicht in Richtung Kloster verschieben - das waren nur Eindrücke von mir als Klosterspieler auf die Thematik. Ich bin mir sicher, dass Anpassungen Richtung Hofgilden sinnig wären, wenn sie vernünftig umgesetzt würden. Was die Stadt angeht habe ich bisher den Eindruck, dass die Gildenstruktur immernoch ganz gut funktioniert und sehe keinen Grund zu derartigen Veränderungen.

  • Man müsste wahrscheinlich jedes Lager und seine Gilden völlig anders aufstellen.

    In einem Lager ergibt es Sinn dass es so oder so gemacht wird, in einem anderen wiederrum nicht. Da bleibt nurnoch die Frage wie weit man das OOC-System aushebelt - oder auch nicht - um da noch mehr Dynamik zu ermöglichen. Gerade ein Neues Lager, dass sein eigentliches Setting völlig verloren hat. Da Erzhaufen zum sprengen der Barriere nicht mehr nötig.

    Wenn überhaupt müsste man also die Dynamik und Freiheit der OOC-Regeln anpassen, oder die Möglichkeiten öffnen, was anderes wäre sehr schwer umzusetzen.

  • Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass das keiner will, weil die daraus resultierenden Konsequenzen sehr enorm wären.

    Das ist Podest-Denken. Wie hoch die Konsequenzen wären ist eine reine RP Entscheidung, ansonsten gelten die selben Regeln bei Überfällen.

    Wenn ein Novize oder gar Magier von einem unbekannten Banditen aus den Bergen aufgemischt wird, man im RP jedoch nicht weiß wer das war und der Bandit ansonsten als Bauer am GBH untergetaucht ist, was gibt es dann für Konsequenzen? Für wen? Jedenfalls nicht gegen den GBH weil der damit in meinem Vorschlag WIRKLICH nix zu tun hat.

    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass viele Leute sich wünschen, dass Novizen mehr an der Ader stehen - gerade das Gegenteil nehme ich wahr - dass Novizen, die Enginearbeiten verrichten eher Gegenstand für Spott sind. Dem stimme ich teilweise sogar zu - es wäre schöner, wenn Novizen sowas nicht machen müssten, allerdings schwimmt das Kloster auch nicht in Gold.


    Das Kloster hat einfach kein ziviles Äquivalent wie Bürger oder Bauern. Natürlich übernehmen die Novizen die Aufgaben einer 'Versorgergilde', aber einen Novizen mit einem Bürger gleichzustellen finde ich dem Novizen gegenüber ungerecht. Die dahingehend notwendige Leistung halte ich für deutlich höher, ohne irgendeinem Spieler zu nahe treten zu wollen.

    Das Schürfen war nur ein Beispiel. Jetzt sage ich es nochmals, bei Novizen rede ich eher vom Ernten von eurem Gemüse und dem Bewirtschaften eurer Ziegen und Gänse. Mit Kräuterkunde spec speziell fur Zivilisten (auch nur eine Idee) sind sie auch die besseren Sammler, was auch Sinn ergibt weil sie die Pflanzen ranschaffen. Bei "zivilen" Handwerken sind sie effizienter bei der Herstellung von Stoffen, Rohstahl, Holz, Gerichten usw.

    Das sind nur ein paar Vorschläge die Zivilisten und somit auch die Novizen in meinem Konzept zu fördern im Vergleich zu Kämpfern.

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