Geisel- und Gefangennahmen

  • Ich verstehe den Post nicht?


    Das Team hat in dem Ticket den 48h zugestimmt, dass werden sie nicht just for fun gemacht haben.

    Es kam die Anfrage auf Verlängerung mit Begründung: Verhandlung. Wäre es anders rum gewesen, hätten wir ebenfalls zugestimmt. Deswegen wurde auch angewiesen alle nicht Gildenmitglieder gehen zu lassen. Was aus den Verhandlungen werden oder generell wie alles dann passiert haben wir leider nicht im Griff und wollen wir auch nicht haben, das ist halt Spielersache.

  • Es kam die Anfrage auf Verlängerung mit Begründung: Verhandlung. Wäre es anders rum gewesen, hätten wir ebenfalls zugestimmt. Deswegen wurde auch angewiesen alle nicht Gildenmitglieder gehen zu lassen. Was aus den Verhandlungen werden oder generell wie alles dann passiert haben wir leider nicht im Griff und wollen wir auch nicht haben, das ist halt Spielersache.

    War auch kein Front gegen euch ich wollte damit sagen das ihr euch bei so etwas halt auch etwas denkt und es nicht willkürlich bewilligt <3

    Si vis pacem para bellum

    Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor.

  • Nicht vergessen: Sträflingskolonie.

    Jeder weiß auf was er sich einlässt, wenn er in einem Freiluftgefängnis mit kriminellen, Mördern etc. spielt.

    Für gewöhnlich verrotten die Gefangenen in Zellen, wenn keine vernünftige Verhandlung mit Ergebnis zustande kommt. Oder sie werden als Sklaven im feindlichen Lager gehalten.


    Demnach ist ja kein vernünftiges Verhandlungs RP möglich, wenn nach 48 Stunden eh alles vorbei ist.

    Da würde ich mich auch hinsetzen und sagen: "Jo, lass die Jungs zwei wochen gammeln. Am ende kommen sie sowieso ohne große Ausgaben zurück und soe haben gelernt nicht mehr so leichtsinnig zu sein."


    Und wenn man das jetzt noch weiter verkürzt, ist sowas gar nicht mehr machbar, denn dann fehlen die leute nicht wirklich aktiv im eigenen Lager.

    Und man lässt alles einfach aussitzen.

  • Nachweislich würde ich jedoch dies als Ausnutzen von OOC wissen betiteln simpel, metagaming.

  • Aber ihr müsst mir doch zustimmen, wenn ich gesagt habe am Ende


    "Der Erzbaron bietet jederzeit Verhandlungen an, aber er verhandelt nicht mit Wolfgang und die Verhandlungen sind im alten Lager oder per Brief mit Siegel und Unterschrift"


    Zum versiegeln benötigt man doch ... Wachs aus dem AWH :/

    Was das NL nun Mal nicht hat


    Verhandlungen im AL .... Am besten noch in der Burg? :/

    Tor zu ! Alle tot =O


    Kommt mir bekannt vor :rolleyes:


    Ich hoffe Mal das das in keinster Weise ernst gemeint war von AL Seite


    Rein in der Theorie

    Hätte das NL als Resultat auch alle gefangen

    Töten oder verstümmel können

    Oder ?


    Bitte redete miteinander ?(

    Wie lange existiert dieser Konflikt bitte bereits?

  • Aloha zusammen!


    Hier kommen ordentlich Themen zusammen. Deshalb beschränke ich mich zunächst auf das eigentliche Thema : Gefangennahme


    Die Gefangennahme ist ein völlig legitimes Mittel in einer Konfliktsituation. Sei es nun zur weiteren Bereicherung, Ausbau der Dominanz, provokante Maßnahme oder ein Exempel.


    Als Insasse einer Strafkolonie hat man nicht viel zu erwarten, sollte man in Gefangenschaft des feindlichen Lagers geraten. Authentisch wäre es, wenn man lebend heraus kommt und dafür allen Göttern von hier bis dort dankt. Denn das ist nicht die Norm. Insbesondere dann nicht, wenn die gestellten Forderungen nicht erfüllt wurden. Jeder Geiselnehmer wäre völlig im Recht (menschlich betrachtet natürlich nicht) die bedrohte Geisel dann zu exekutieren um ein Exempel zu statuieren. Bedenkt man Geiselverhandlungen heutzutage ist die oberste Regel alle Geiseln unversehrt zu erlangen. Man führe sich vor Augen was es für verheerende Folgen hätte, würde sich der Zwischenhändler aufstellen und die Einstellung "Nah, lass die das einfach aussitzen. Wird schon" vertreten würde.

    Eine Geisel befindet sich im allumfänglichen Anblick des herannahenden Ablebens. So ist auch die Einstellung und das Verhalten entsprechend zurückhaltend und unterwürfig.

    Allein der Überlebensinstinkt bewegt einen Menschen dazu alles zu tun um am Leben zu bleiben. Selbst wenn es nicht in unserer Hand liegt ob dies gewährleistet wird.


    Als zwei Rollenspielparteien sehe ich hier Probleme :

    Einstellung 1 - Ne Keule, auf das RP habe ich so gar kein Bock. Ich gehe jetzt XY zocken und komm dann morgen wieder.

    Einstellung 2 - Jo, versauer mal dort. Ich geh jetzt zu mein Jungs in die Kneipe und werd den Abend entspannt ausklingen lassen. Ist nicht mein Problem.


    Es ist allgemein bekannt, dass ein Gefangener nicht damit rechnen kann eine Rundführung und ein All-Inclusive-Aufenthalt zu bekommen. Doch mit der dargestellten Einstellung ist das Vorhaben einer Geiselnahme samt anhängenden Rollenspiels direkt zum scheitern verurteilt.

    Es mag schnell vergessen werden aber : Nichts im Rollenspiel passiert so wie man es geplant hat. Man findet den Charakter stets in Situationen wieder, die man kaum bis nicht in Betracht gezogen hat. Warum also hier anders verhalten? Man die limitierte Zeit für Fortschritt und Entwicklung des Charakters nutzen :

    - Knüpfen von Kontakten : Hier könnte gar der Grundstein für die Verhandlungen gelegt werden. Es müssen nur zwei richtige Leute am richtigen Ort sein.

    - Informationen sammeln : Kriege sind schon immer abhängig von Informationen. Selbst wenn der Charakter nicht davor erschrickt dem Tod ins Auge zu blicken, sollte er dann die Zeit sinnvoll nutzen. Wie viele Wachen? Standorte? Befestigungen? Schwachstellen? Wie ist die Moral im Lager? Wer sind die schwachen Glieder? Wer hegt keinen Hass auf die eigene Partei und eignet sich als Empfänger von Botschaften? Die Liste ist endlos.


    Das sind nur zwei elementare Punkte die ich über die Zeit mitgenommen habe. Unter anderem aus Gefangennahme samt anschließendem Sklaven-RP. Es können natürlich auch Plots zur Befreiung entworfen werden. Ein kleines Team in dunkler Nacht. Das kann sehr spannend und witzig für beide Parteien werden. Und es gibt uns das wofür wir hier sind : Rollenspiel.


    Zur Einstellung zwei ist allgemein bekannt, dass diese Einstellung einfach nur idiotisch ist. Entscheidet man sich dazu einen Gefangenen in das Lager zu schleifen ist man für ihn verantwortlich. So einfach ist die Rechnung. Nehmen also Horst, Dieter und Kurt den Manfred gefangen, haben die drei die Verantwortung auf ihn aufzupassen. Schließlich wäre es riesiger Mist wenn der Gefangene in Freiheit gerät und ausreichend Zeit hatte auszuspähen, Leute für sich zu gewinnen (man könnte auch die versprochene Belohnung selbst einstreichen) oder für seine anderweitigen Manipulationen ein offenes Ohr zu finden. In der Position eines Lageranführers würde ich diesen drei zuerst den Arsch braten, dann den Wachen.


    Eine grundsätzliche Limitierung der Zeit wird immer diese zwei Verhalten fördern. Da kann an den Zeiten herumgedreht werden wie man lustig ist.

    Effektiver wäre die Maßnahme einen Garant auszusprechen. Bspw. eine Verpflichtung für eine Rollenspieldauer zwischen Geisel und Geiselnehmer von mindestens zwei Stunden. (Zeit anpassbar) So kommen beide Parteien nicht umhin einfach "auszusitzen" sondern müssen, um den Umstand zu überwinden, zusammen arbeiten.


    Zum Thema des Konflikts :
    Das NL hat die Oberhand. Niemand bei klaren Verstand würde in dieser Position nun eine Verhandlung starten. Man wartet auf Zug der Gegenpartei. Und jener Zug sollte nicht nur gut bedacht sein, sondern auch lukrativ. Besonders für die Partei mit Oberhand.

    Und dass das NL weiter Druck ausübt ist mehr als nachvollziehbar. Die angesammelte Macht ausüben, Kapital schlagen, strategisch wichtige Punkte besetzen um die unterlegene Partei weiter unten zu halten. Denn ein erstarken würde den Konflikt zurück an den Anfang befördern.

    Hier kehre ich zum Beispiel der heutigen Geiselnahme zurück :

    Nicht der Kerl in der Bank ruft die zuständige Behörde an. Er hat die Obermacht. Er wird angerufen, die Gegenpartei lauscht den Forderungen und beginnt zu verhandeln. Doch ist der erste Schritt nicht derer die Oberhand haben. Sie haben das Druckmittel. Hier ist jenes Druckmittel die Überfälle und andauernde Schwächung.


    Und eines zum Abschluss :

    Ich habe das hier irgendwo gelesen die Parteien sollen "sich im Discord besprechen". Tut das bitte nicht. Tragt die Kämpfe aus dem Rollenspiel nicht im Discord aus. Gemäß Regel 1 der Rollenspieler :

    Vermische nicht IC mit OOC

  • Irgendwie vergisst man immer das die verschiedenen Lager in G1 nicht wirklich verfeindet sind. Man lebt aneinander vorbei, hier und da ein Handel, hier und da ein Überfall. Solange die Existenz eines Lagers nicht durch ein anderes Lager bedroht wird, bleibt es bei einem Handel hier und da und sowie gelegentlichen überfällen. Ein paar Krume lagerübergreifende Geschäfte und sowas halt.


    Wobei die überfallenden in der Regel auch nur Grundgildenmitglieder sind. Bezogen auf AL und NL.


    Jeglicher offener Konflikt oder Krieg innerhalb der Barriere, der nicht den Verlust der Existenzgrundlage eines Lager zur Folge hat ist doch sinnlos und vernarb der original Lore und auch der Logik, oder nicht?


    Ansonsten spricht ja auch nichts dagegen das ein Lager das andere einfach komplett purged und den "Feind" ein für alle mal vernichtet und dessen Stellung übernimmt. Wer hat den schon Bock auf einen nicht endenden Abnutzungskonflikt der in einer endlosen Spirale immer weiter eskalieren wird. Ende vom Lied ist dann nur wieder der Verlust vieler Spieler und ne Menge Frust, hab das selbst 2x miterlebt und das kann sicherlich nicht gewollt sein. Warum nicht einfach zusammen anstatt gegeneinander zu spielen?


    Gefangennahmen sind cool, wenn es von beiden Seiten auch für beide Seiten RP geboten wird und nicht einfach nur um jemanden abzufucken und die Zeit zu stehlen. In meinen Augen liegt hier auch der Geiselnehmer in der Pflicht passendes und unterhaltsames RP gegenüber der Geisel zu bieten, ist das nicht der Fall dann gibt's in meinen Augen auch keine Grundlage meine Zeit mit dahinvegetieren zu verbringen. Mal im Ernst, wenn Geiselnahme heißt, mein Char ist 48h im feindlichen Lager gefangen und sitz nur dumm rum, wohlmöglich noch gefesselt und verletzt, dann Log ich mich auch lieber aus und mache 2 Tage Pause. 🤷‍♂️

  • Abseits von der Sache mit der Gefangennahme und dem Spielspaß in solchen Situationen gibt es schon offene Konflikte und Kriege in der Gothic 1 Lore.

    Thorus will z.B. dass du Mordrag am Liebsten umbringst, weil er im Alten handelt, gegen Ende von G1 überfällt das Alte Lager sogar die Neue Mine und beginnt einen offenen Krieg.

    Verstehe natürlich auch, dass sowas nicht unbedingt was für GMP ist, wenn dann chars wegen sowas sterben/festsitzen.

  • Abseits von der Sache mit der Gefangennahme und dem Spielspaß in solchen Situationen gibt es schon offene Konflikte und Kriege in der Gothic 1 Lore.

    Thorus will z.B. dass du Mordrag am Liebsten umbringst, weil er im Alten handelt, gegen Ende von G1 überfällt das Alte Lager sogar die Neue Mine und beginnt einen offenen Krieg.

    Verstehe natürlich auch, dass sowas nicht unbedingt was für GMP ist, wenn dann chars wegen sowas sterben/festsitzen.

    Thorus will Mordrag nicht unbedingt tot sehen. Hauptsache aus seinen Augen und aus dem Lager, da Mordrag gestohlene Waren aus dem alten Lager an das alte Lager zurück verkauft. Wie man ihn los wird, ist Thorus recht egal. Und selbst Mrodrag umzubringen oder umbringen zu lassen würde hier keinen offenen Konflikt der beiden Lager entstehen lassen. Und mal im ernst, wenn ich wüsste, das jemand innerhalb des Lagers Waren verkauft die zuvor im Lager gestohlen wurden, würde ich diese Person auch loswerden wollen.


    Das alte Lager überfällt die Mine des neuen Lagers auch nur weil die alte Mine eingestürzt ist und damit ihre Existenzgrundlage nicht mehr existiert. Um die Macht, Stellung und Relevanz zu erhalten mussten die Erzbarone diesen Schritt gehen, ob sie wollten oder nicht. Andernfalls wäre über kurz oder lang das alte Lager auseinander gebrochen und die Erzbarone wären mit nichts da gestanden.


    Ich sage es nochmal, kein Lager hat oder hatte ein Interesse daran eines der anderen Lager auszulöschen solange die Existenzgrundlagen bestehen. Der Mord an einem Grundgildenmitglied, sofern es nicht gerade der Leiter oder seine rechte Hand ist, würde niemals einen Krieg in gang bringen. Der Mord an einem einfach Buddler oder Schürfer erst recht nicht. Ich glaube, nicht mal wenn ein leichtes Mitglied der Hohen Gilde einfach umgebracht worden wäre, hätte das zwar für Ärger, aber niemals für einen Krieg gesorgt.


    Und mal ehrlich, egal welches Lager, alle sind gemeinsam in der Barriere gefangen. Eine halbwegs friedvolle Co-Existenz ist das mindeste was im Interesse jedes Lagers ist. Keiner will unnötig Männer, Waffen und sonstige Ressourcen leichtinnig aufs Spiel setzen.


    So sehe ich das zumindest. Abseits von alle dem würde evtl. ein Rachemord oder sowas in der Art folgen, wenn eine der Seiten herausfinden würde was mit demjenigen Freund/Kamerad passiert ist. Mehr aber nicht. Aber Rachemord ist hier ja verboten, was auch gut so ist. Andernfalls wäre das eine Endlosspirale.

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