Beiträge von Kameal

    Aloha zusammen!


    Hier kommen ordentlich Themen zusammen. Deshalb beschränke ich mich zunächst auf das eigentliche Thema : Gefangennahme


    Die Gefangennahme ist ein völlig legitimes Mittel in einer Konfliktsituation. Sei es nun zur weiteren Bereicherung, Ausbau der Dominanz, provokante Maßnahme oder ein Exempel.


    Als Insasse einer Strafkolonie hat man nicht viel zu erwarten, sollte man in Gefangenschaft des feindlichen Lagers geraten. Authentisch wäre es, wenn man lebend heraus kommt und dafür allen Göttern von hier bis dort dankt. Denn das ist nicht die Norm. Insbesondere dann nicht, wenn die gestellten Forderungen nicht erfüllt wurden. Jeder Geiselnehmer wäre völlig im Recht (menschlich betrachtet natürlich nicht) die bedrohte Geisel dann zu exekutieren um ein Exempel zu statuieren. Bedenkt man Geiselverhandlungen heutzutage ist die oberste Regel alle Geiseln unversehrt zu erlangen. Man führe sich vor Augen was es für verheerende Folgen hätte, würde sich der Zwischenhändler aufstellen und die Einstellung "Nah, lass die das einfach aussitzen. Wird schon" vertreten würde.

    Eine Geisel befindet sich im allumfänglichen Anblick des herannahenden Ablebens. So ist auch die Einstellung und das Verhalten entsprechend zurückhaltend und unterwürfig.

    Allein der Überlebensinstinkt bewegt einen Menschen dazu alles zu tun um am Leben zu bleiben. Selbst wenn es nicht in unserer Hand liegt ob dies gewährleistet wird.


    Als zwei Rollenspielparteien sehe ich hier Probleme :

    Einstellung 1 - Ne Keule, auf das RP habe ich so gar kein Bock. Ich gehe jetzt XY zocken und komm dann morgen wieder.

    Einstellung 2 - Jo, versauer mal dort. Ich geh jetzt zu mein Jungs in die Kneipe und werd den Abend entspannt ausklingen lassen. Ist nicht mein Problem.


    Es ist allgemein bekannt, dass ein Gefangener nicht damit rechnen kann eine Rundführung und ein All-Inclusive-Aufenthalt zu bekommen. Doch mit der dargestellten Einstellung ist das Vorhaben einer Geiselnahme samt anhängenden Rollenspiels direkt zum scheitern verurteilt.

    Es mag schnell vergessen werden aber : Nichts im Rollenspiel passiert so wie man es geplant hat. Man findet den Charakter stets in Situationen wieder, die man kaum bis nicht in Betracht gezogen hat. Warum also hier anders verhalten? Man die limitierte Zeit für Fortschritt und Entwicklung des Charakters nutzen :

    - Knüpfen von Kontakten : Hier könnte gar der Grundstein für die Verhandlungen gelegt werden. Es müssen nur zwei richtige Leute am richtigen Ort sein.

    - Informationen sammeln : Kriege sind schon immer abhängig von Informationen. Selbst wenn der Charakter nicht davor erschrickt dem Tod ins Auge zu blicken, sollte er dann die Zeit sinnvoll nutzen. Wie viele Wachen? Standorte? Befestigungen? Schwachstellen? Wie ist die Moral im Lager? Wer sind die schwachen Glieder? Wer hegt keinen Hass auf die eigene Partei und eignet sich als Empfänger von Botschaften? Die Liste ist endlos.


    Das sind nur zwei elementare Punkte die ich über die Zeit mitgenommen habe. Unter anderem aus Gefangennahme samt anschließendem Sklaven-RP. Es können natürlich auch Plots zur Befreiung entworfen werden. Ein kleines Team in dunkler Nacht. Das kann sehr spannend und witzig für beide Parteien werden. Und es gibt uns das wofür wir hier sind : Rollenspiel.


    Zur Einstellung zwei ist allgemein bekannt, dass diese Einstellung einfach nur idiotisch ist. Entscheidet man sich dazu einen Gefangenen in das Lager zu schleifen ist man für ihn verantwortlich. So einfach ist die Rechnung. Nehmen also Horst, Dieter und Kurt den Manfred gefangen, haben die drei die Verantwortung auf ihn aufzupassen. Schließlich wäre es riesiger Mist wenn der Gefangene in Freiheit gerät und ausreichend Zeit hatte auszuspähen, Leute für sich zu gewinnen (man könnte auch die versprochene Belohnung selbst einstreichen) oder für seine anderweitigen Manipulationen ein offenes Ohr zu finden. In der Position eines Lageranführers würde ich diesen drei zuerst den Arsch braten, dann den Wachen.


    Eine grundsätzliche Limitierung der Zeit wird immer diese zwei Verhalten fördern. Da kann an den Zeiten herumgedreht werden wie man lustig ist.

    Effektiver wäre die Maßnahme einen Garant auszusprechen. Bspw. eine Verpflichtung für eine Rollenspieldauer zwischen Geisel und Geiselnehmer von mindestens zwei Stunden. (Zeit anpassbar) So kommen beide Parteien nicht umhin einfach "auszusitzen" sondern müssen, um den Umstand zu überwinden, zusammen arbeiten.


    Zum Thema des Konflikts :
    Das NL hat die Oberhand. Niemand bei klaren Verstand würde in dieser Position nun eine Verhandlung starten. Man wartet auf Zug der Gegenpartei. Und jener Zug sollte nicht nur gut bedacht sein, sondern auch lukrativ. Besonders für die Partei mit Oberhand.

    Und dass das NL weiter Druck ausübt ist mehr als nachvollziehbar. Die angesammelte Macht ausüben, Kapital schlagen, strategisch wichtige Punkte besetzen um die unterlegene Partei weiter unten zu halten. Denn ein erstarken würde den Konflikt zurück an den Anfang befördern.

    Hier kehre ich zum Beispiel der heutigen Geiselnahme zurück :

    Nicht der Kerl in der Bank ruft die zuständige Behörde an. Er hat die Obermacht. Er wird angerufen, die Gegenpartei lauscht den Forderungen und beginnt zu verhandeln. Doch ist der erste Schritt nicht derer die Oberhand haben. Sie haben das Druckmittel. Hier ist jenes Druckmittel die Überfälle und andauernde Schwächung.


    Und eines zum Abschluss :

    Ich habe das hier irgendwo gelesen die Parteien sollen "sich im Discord besprechen". Tut das bitte nicht. Tragt die Kämpfe aus dem Rollenspiel nicht im Discord aus. Gemäß Regel 1 der Rollenspieler :

    Vermische nicht IC mit OOC

    Einen wunderschönen!


    Ich finde den anhaltenden Diskurs interessant. Auch wenn die Rückmeldung seitens des Teams bereits erfolgt ist, lese ich mir gern die einzelnen Meinungen von Spielern durch.


    Als ein Typus von RP'ler der einen gewissen Weg hinter sich hat, habe ich viele Leute im Rollenspiel getroffen. Auch Frauen die Männer spielen oder umgekehrt.


    Der Punkt "Wenn ich mich als Geschlecht X identifiziere obwohl ich Y bin" ist in der heutigen Zeit präsenter denn je. Und gewiss wird so mancher seufzend mit den Augen rollen.

    Ich habe zu dieser Thematik eine recht einfache Mentalität : Mach wie du dich wohlfühlst.

    Diese Einstellung bewegt sich jedoch in der Sphäre eines Lebens. Einer lebendigen Person.


    Hier im RP war ich positiv überrascht als ich diese Regel gelesen habe.

    Männer tendieren erfahrungsgemäß dazu das darzustellen was sie mögen. Mir kam über die Jahre eine Sammlung verstörender und Kopfschüttel-Schleudertrauma-Attacken-verursachender Erfahrungen zusammen.


    Im Punkt der Gleichberechtigung bin ich da völlig bei einer Partei. Im Grunde soll jeder das spielen was er mag. Wenn du eine Frau verkörpern willst, dann bitte.
    Da hier jedoch direkt eine Entschärfung stattfinden würde, würden Auflagen folgen. Um eben solche Erfahrungen zu ersparen. Es würde mit einer Liste an Auflagen beginnen. Dann würde das hier durchgewunken und in absehbarer Zeit folgt dann das Thema "Die Auflagen für das spielen von weiblichen Charakteren sind einschränkend. Ich mag das nicht".

    Dazu sollte Serverregel 13 ins Gedächtnis gerufen werden.


    13. Das Ausspielen von minderjährigen Charakteren ist nicht gestattet. Auch minderjährige Partnerschaften, die Geburt von Kindern oder Schwangerschaften dürfen nicht ausgespielt werden. Jegliche Missachtung dieser Regel führt zu einem direkten Ausschluss vom Projekt.

    Das soll keinerlei Unterstellung beinhalten. Jedoch das Augenzwinkern meinerseits mit der Anmerkung "Was glaubst du, wie lange würde es dauern bis ...?"


    Natürlich, dies ist Rollenspiel. In einer fiktiven Welt. Zauberer, Orks, Schläfer, Götter ...

    Ich möchte jedoch im Rahmen jener Welt gewisse Dinge hervorheben :


    - Diese Welt ist mittelalterlich. In jener Zeit hatten Frauen schlichtweg keine Stimme. Wie schon im Trailer zu G1 zu sehen, werden Frauen als Ware gehandelt und ins Minental geschickt. Auf Anforderung des Barons.

    - Was Frauen, die solches Schicksal erleiden und nicht wehrhaft sind, erwartet kann sich jeder klar selbst ausmalen.

    - Abseits des Minentals sieht es nicht besser aus. Die Frauen arbeiteten auf dem Feld, kochten. machten den Haushalt und wurden als Sicherung des Stammbaums oder als politisches Mittel auf dem Spielfeld bewegt. (Man lese sich selbst die Artikel zu Hochzeiten mit Bündnishintergrund an)

    - Es gab Ausnahmen von jenem schönen Geschlecht. Die Heldinnen. Sie waren Abenteurer, Krieger oder sogar alleiniges Oberhaupt eines Königreichs. Ich möchte hervorheben Ausnahmen. Würde diese Regel aufgehoben, hätten wir Xenia 1 - 23 herumhüpfen.


    Mit dazu würde sich das Team bereit erklären unangenehmes Rollenspiel zu gestatten. Sexuelle Belästigung, Aneignung und schlimmeres gehörten zu einer Zeit (in welcher Gothic sich einordnet) zum Normalzustand. Ich würde solcherlei auch direkt im Keim ersticken.


    Das Vorsprechen vor dem Team im Discord als Beweis um eine der weiblichen Rollen zu bekommen finde ich eine gute Lösung. Alternativ müsste man Ausweiskopien verlangen, Fotos mit vorgegeben Haltungen oder was sonst an kreativen Ideen aufkommt. Ich verstehe den Punkt des Unbehagens, meine jedoch, dass die gewählte Lösung die angenehmste ist.


    Ich habe auch nicht den Eindruck, dass das Team ein Haufen aus Sturköpfen ist, die mit flacher Hand Fliesentische klopfen und "Mann bleibt Mann, Frau bleibt Frau" poltern. Ich würde, und das hat natürlich niemand gelesen, behaupten, dass man mit ihnen reden kann. Wem das also wirklich wichtig ist (und mit wichtig meine ich nicht Samstag Nacht, allein in seinem Büro wichtig), der solle den Kontakt suchen.


    Es mag ein alter Ansatz sein, aber er ist in den Serverregeln verankert, schützt vor Trollen, bewahrt uns vor dem Kinky-Kram und hilft dem Team Ordnung zu wahren.

    In dem Sinne


    Never change a running system

    Grüße!

    Für neue Spieler, die nicht von anderen Gothic Servern kommen, finde ich das der Anfang schon arg zäh ist.
    Aus meiner Sicht hatte ich viel damit zu schaffen mich an die Tastenbelegungen zu gewöhnen. Aber blenden wir den technischen Teil mal aus.


    Zu erwähnen sei, dass ich hier einzig für eine Ankunft im Minental sprechen kann.


    Zu Anfang ist man nicht nur komplett wehrlos, sondern auch leichtes Futter für alles.

    Hier wäre ein "Segen" vielleicht eine Art der Lösung.


    Da man im PVE völlig aufgeschmissen ist, würde vielleicht ein erhöhtes Bewegungstempo für den Anfang entlasten. Frei nach dem Motto "Wenn du nicht kämpfen kannst, kannst du rennen."

    Dies wäre besonders in den ersten Spielminuten sehr nützlich um das erste Ziel zu erreichen. Sei es das Lager der eigenen Wahl oder für die Städter den Hof oder die Stadt selbst.


    Erwähnt hatte ich auch bereits einen temporär erhöhten Erfahrungsgewinn betreffend die alltäglichen Arbeiten wie Feld- und Schürfarbeit. Mit einer streng begrenzten Zeit.

    Ich kann nicht hinter die technischen Details blicken. Mir stellt sich jedoch die Frage warum ein solch riesiger Zeitaufwand nötig ist um einen ertragreichen Status in den genannten Dingen zu bekommen. Hierbei sticht für mich insbesondere das schürfen heraus. Man ist dazu geneigt Stunde um Stunde einfach in der Mine zu stehen um die Fähigkeit zu erhöhen. Dabei würde ich, besonders das wir uns auf einem solchen Server befinden, solche Dinge an das Rollenspiel koppeln.

    Die teaches zum schürfen bringen einen kaum bemerkbaren Unterschied zum "farmen" der Prozente. Ich finde es wäre nicht nur förderlicher für das gemeinsame Miteinander sondern auch für den Allgemeinstatus eines Rollenspiel-Servers wenn man darauf angewiesen ist mit anderen zu interagieren.


    Hier könnten Etappen eingebaut werden.

    Ein Beispiel :
    Schürfskillerhöhung in unterteilten Stufen
    Rang 1 - Amateur

    4 teaches bis zur nächsten Stufen

    Rang 2 - Grünschnabel

    6 teaches bis zur nächsten Stufe

    Rang 3 - Profi

    10 teaches bis zur nächsten Stufe

    Rang 4 - Meister

    15 teaches bis zum Maximum


    Hierbei sei erwähnt, dass keine Planung hinter diesem Vorschlag steckt. Ich habe weder genau über Prozente nachgedacht, noch ein ausgeklügeltes System entwickelt. Bei vier Stufen wären es stets 25% der Maximalssumme. Man könnte sich auch teaches sparen indem man selbst Hand anlegt und eben in der Mine schuftet um die 25% selbst zu erreichen.

    Dennoch finde ich, dass der Fokus bei den Fähigkeiten mehr auf das Rollenspiel ausgelegt werden sollte. Ich empfinde es als unbefriedigend wenn man a.) Stunden in der Mine verbringt um seinen Skill zu pushen um bei der nächsten Expedition auch etwas abbauen zu können
    b.) den Fokus auf Dinge verrückt obwohl man auf dem Papier "nur" hier ist um Rollenspiel anzubieten und anzunehmen


    Eine Einführung eines erhöhten Erfahrungsgewinns bei der Nutzung von Werkzeugen wäre auch ertragreich. Es war sehr ernüchternd festzustellen, dass dem nicht so ist. Das ist bei der Feldarbeit der Fall. Natürlich, mit der Sichel bist du einfach schneller und dein Ertrag ist höher. Jedoch nur, was die Währung angeht. Aber entzieht es sich meinem Verständnis, dass ich als Grünschnabel mir zwei Wochen Essen kaufen kann aber trotzdem noch auf dem Verständnis von dem bin, der zwei Tage nach mir reingeworfen wurde.


    Mit dem Hunger hatte ich persönlich keine Probleme. Da man dadurch nicht sterben kann, sehe ich auch keine Notwendigkeit eine Schraube fester zu ziehen. Nicht arbeiten können ist belastend, stimme ich zu, fördert aber auch das Engagement des Spielers auf andere einzugehen. Und sei es nur um nach Nahrung zu betteln.

    Ich würde jedoch Dinge zur Selbstständigkeit mehr in den Fokus rücken. Beispielsweise das angeln. Mir wurde gesagt "Angeln lohnt sich nicht. Eine Pfanne bekommst du nicht und die Fische nimmt dir keiner ab."
    Aber warum? Wenn man sich eine Angel herstellen lässt um sich selbst zu versorgen würde das nicht nur für Angeltrips sorgen die RP generieren, sondern auch den Handel ankurbeln. Bietet Gewürze und Butter. Kauft Fische an um höherstufige Rezepte zu erfüllen die länger den Hunger fernhalten.

    Sich den eigenen Fisch zu fangen und zu braten stillt den notdürftigen Hunger. Hat man zwölf Fische, ist man mehrere Tage satt. Die Brocken finden sich dann anderswo wieder. Ob nun geklaut, in Werkzeug oder Rüstzeug investiert oder einfach für stumpfe Wetten bei "Die schlagen sich! Fünfzig auf den Großen!"


    Wäre ich persönlich in der Lage einer Strafkolonie würde ich schnellsten versuchen mich unabhängig zu machen. Ich erinnere mich hier an Cavalorn, welcher in seiner Hütte saß, seine Pfeile herstellte und regelmäßig auf die Jagd ging um zu überleben. Da aber nicht jeder ein Jäger ist, würde ich hier unterstützen.

    Jeder Dussel kann einen Regenwurm finden, an den Haken hängen und warten. Den Fisch an Land zu holen erfordert Übung. Die kommt durch Erfahrung. Die Erfahrung durch Notwendigkeit.

    Und einen Fisch auszunehmen und in eine Pfanne auf einem Feuer zu werfen sollte das Mindestmaß an dem erfüllen, was ein jeder Mensch in einer Notsituation bewältigen kann.


    Viel wichtiger finde ich jedoch, dass der Fokus vom Alleinspiel (sei es durch stumpfes farmen oder ähnliches) zum Existenzgrund des Servers korrigiert werden sollte - Rollenspiel.

    Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen um etwas zu teilen, was scheinbar keine Norm ist.


    Ich habe mich, als absoluter Grünschnabel auf dem Server, vom AL zum NL durchgeschlagen. Danke meiner wachgerufenen Kenntnisse vom SP-Spiel war der Weg zwar mit einigen Hürden versehen (verdammtes Wolfsrudel) aber ich erreichte das NL und wartete bis zur gängigen "Primetime".


    Dann wieder eingeloggt, ging ich nur wenige Schritte im NL und las mir ein RP durch. Wollte ein Gefühl bekommen wie es hier läuft, mich einfinden. Den Ton erkennen.


    Nur kurz darauf wurde ich angespielt. Aus einer Person wurden zwei. Dann plötzlich vier.

    Man nahm mir die Halsfessel ab und schickte mich direkt mit jemanden los um mir das NL zu zeigen. Ich war begeistert derart an die Hand genommen worden zu sein und fühlte mich angekommen.

    Man klärte mich auf "wie es hier läuft" und wo ich was finde. Man zeigte mir die Gestalt des großen Plans des NL's. Und während ich nostalgische Momente erlebte, war mein Charakter in der Welt.

    Wassermagier, Banditen, Söldner und der große Plan. Der Zwist zwischen den Lagern und das ich nun zum Bodensatz der Gesellschaft gehöre. In einem Umfeld von Kriminellen und Gesocks, bin ich ganz unten.


    Diese Aufnahme war herrlich atmosphärisch.


    Man lernte mich an. Unterrichtete mich im Hacken. Ich durfte das NL verlassen, das Feld und die Mine hinter mir lassen und in den Sumpf begleiten.

    Ich wurde zu einem Training geschleppt und wurde unterrichtet. Beim zweiten Mal war ich es, welcher umherlief und die Ansage für das Training machte.

    Eines Abends kam ein Söldner und sprach von einer entdeckten Mine. Und ohne zu fragen wurden bestimmt das ich direkt mitkomme. Einwände? Unwichtig.

    Ich wurde erneut, ohne nachfragen zu müssen, eingebunden und fühlte mich als Teil der Welt und des Projekts.
    Auch wenn ich in der neuen Mine, wegen mangelnden Schürfskills, nichts fördern konnte war allein der Marsch als Gruppe, der Kampf in der dunklen Mine gegen Crawler und ein abschließender Kampf gegen den Eiswolf einfach ... geil.


    long story short :

    Ich wünschte mir das diese Erfahrung jedem Neuling zuteil wird. Das ein jeder diese Aufnahme erlebt und sich in der Welt wie in der Community willkommen fühlt.


    Ich selbst kenne den Unmut über den holprigen Start. Das Skills pushen hart am Limit sind. Ich stand ewig lang in der Mine und habe kopflos die Tasten geklickt um fortzusetzen. Für wenige Prozent.

    Habe auf dem Feld gestanden und stundenlang Reis gepflückt um überhaupt Nahrung Essen in der Tasche zu haben.
    Belohnend war hierbei, nach all dem Grind auf dem Feld, das ich mir die Hacke gekauft habe. Ernüchternd war hierbei die Erkenntnis, das der Schürfskill dadurch nicht schneller steigt.


    Ich würde kein "good guy ranking" vorschlagen. Das würde so manchen Charakter verdrehen. Auch bei den Khorinis Spielern. Mancher Charakter ist eben ein Arsch. Dem jetzt, für den Bonus, eine nette Seite zu geben obwohl man es nicht verdient hat wäre falsch.

    Vorschlagen würde ich eine Initiative von Ausflügen und Bindung. Ein Jäger zieht aus um Wölfe zu jagen? Nimm den Neuling mit. Lass ihn hinterherlaufen und zusehen. Macht ein bisschen RP und zeigt wie es läuft.


    Hätte ich nicht so ellenlang in der Mine gestanden, hätte ich nie von den Vorkommnissen zwischen AL und NL erfahren. Oder warum "Dreckfresser" gemischte Gefühle auslöst.

    Wäre ich nicht auf dem Feld gewesen, hätte man mir nie derartig Unterstützung angeboten.

    Und wäre ich nicht am Ball geblieben wäre ich nie mitgenommen worden.


    Man kann Neulingen zeigen wie toll es sein kann. Aber eine unterstützende Hand wäre hier wirklich eine Erleichterung. Gebt Grünschnäbeln den Anreiz sich zu bemühen. Sich einzubinden. Aber verdreht dabei weder Welt noch Charakter.


    Die Stellschrauben an den Skills anzusetzen wäre vielleicht richtig. Oder etwas wie ein Neulings-Paket. Skills steigen etwas schneller als gewöhnlich in den ersten zwei Wochen nach Charaktererstellung. Eine Essenration um den Hunger, als Bestandteil des Charaktersystems, kennenzulernen. Das würde die Eingewöhnungsphase erleichtern. Und was ich mir noch wünschen würde wäre ein Guide zu "Teaches : Was sie sind, was sie bedeuten und wie man sie bekommt"


    Abschließend möchte ich mich bei allen, die sich in dem kleinen Bericht angesprochen fühlen, bedanken.

    NL = Liebe

    Ich melde mich hier, trotz anhaltender Inaktivität durch RL Chaos, zu Wort.

    Hier gibt es viele gute Vorschläge für eine mögliche Zukunft des Servers.
    Vorab : Ich war nirgends anders außer auf diesem Server. Dementsprechend kann ich kein Vergleich zu Merkmalen oder Magneten ziehen die diesen Server einzigartig machen oder (bei den diversen Optionen) dieser berauben würden.


    Ich sehe aber Probleme die hier auch öfter genannt wurden.
    Nur eine Welt konstant zu bespielen mag sich toll anhören weil man ja alle Spieler auf einem Fleck versammeln würde. Das klingt aber auch nur auf dem Papier toll.
    Spieler bleiben in gewohnten Umfeldern. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nimmt man dem Menschen seine Gewohnheit ist Frust meist ein steter Begleiter.
    Die Welt zu schmälern um alle Spieler in einer Welt zu versammeln stellt für mich keine Option dar. Denn selbst wenn jeder mitziehen würde (ungeachtet der Charaktere) würden sich weiterhin alle aufteilen. Die NL'ler würden Banditen in den Wäldern sein oder Söldner auf dem GBH. AL sind Banditen usw. So teilen sich die Spieler auch weiterhin auf. Die Khorinis Spieler freuen sich ihre Welt zu behalten, werden dann aber hart genervt weil sie, kaum das sie die Türschwelle überschreiten, von Banditen überrannt werden.
    Das sorgt für weiteren Frust. "Können die alten Minentalspieler das mal lassen? Echt nervig." "Wieso? Ihr wolltet uns doch hier. Nun leb damit." Das ist ein künftiges Pulverfass.


    Der Plan der Wassermagier geht auf. Wir gehen zu Gothic 2 über.

    Das AL schlachtet alle in einem Wahn ab, außer ihre getreusten Anhänger. Feuermagier sterben. Sie verbarrikadieren sich. Paladine rücken ein. Erobern das AL. Es gibt kein AL mehr.


    Das NL macht Freudensprünge. Alle flitzen raus. Die Welt wird von Banditen überschwemmt. Die alte Struktur des GBH gibt es nicht mehr. Söldner bewachen nun den Platz. NL gibt es nicht mehr.


    Das SL wird wahnsinnig. Nur wenige können sich retten weil sie den eigenen Geist erhalten konnten. Der Rest verbleibt sabbernd zurück. SL gibt es nicht mehr.


    Mit dieser Aussicht kann man auch direkt das Minental schließen da entweder die Charaktere bei der Flucht sterben, abgeschlachtet werden oder durchdrehen.


    Zu einer Storyline, fernab des Originals, würde ich dringendst abraten. Es mag verlockend klingen, natürlich. Aber wir sind alle hier weil es uns hergelockt hat. Angezogen vom alten Charme, den guten Erinnerung und das Potenzial. Ein neuer Spieler, der all das hier nicht verfolgt hat, springt wieder ab. Er muss sich im Forum durchlesen wie die Weltlage ist und stellt fest "Das ist kein Gothic mehr."


    Einen Kompromiss beider Seiten, betreffend der Welten, wird es nicht geben. Niemand gibt gern auf was er liebt und schätzt.

    Ich bin hergekommen mit dem Gedanken im Minental zu spielen. Ich fand Gothic 2 super öde. Der ganze Plot um Bauernaufstand und König, Drachen und Orkhorden hat mich überhaupt nicht gejuckt.

    Gothic 1 hatte die düstere Atmosphäre, die beklemmende Welt, der allgegenwärtige Tod und die feste Struktur des Handels. Alles hat gepasst. Alles hat Sinn ergeben.


    Tatsächlich ist Option 3 da die beste Wahl.

    Lasst den Spielern ihre Welt, ihre Charaktere und ihren Fortschritt.

    Ich würde die Stellschrauben nicht an den Spielern drehen, sondern an der Welt. Der Außenwelthandel muss glatter gehen. Rohstoffe sollten verfügbar aber Luxusgüter sein sonst funktioniert die Welt nicht. Würde die Außenwelt nicht liefern, sähe das AL keinen Grund Erz zu liefern. Der König wäre arg angepisst und würde direkt veranlassen ganze Schiffsladungen ranzukarren damit das nicht nochmal passiert.


    Werbung zu machen ist bei einem kostenlosen Projekt super schwer. Niemand will das alleine stemmen. Ein Spendenportal wäre hier hilfreich. Von Monetarisierung würde ich abraten. Das macht nach außen hin stets den Anschein von "Pay 2 win". Selbst wenn du nur Emojis bekommst. Du MUSST bezahlen um alles nutzen zu können? Das schreckt ab.


    Der Kontakt zwischen der Leitung des Servers und der Com ist essenziell. Regelmäßige Umfragen, Wünsche, Talkrunden, Kritik und Verbesserungsvorschläge. Die Nähe zur Spielerschaft ist ein Rosenkranz.

    Ort :

    NL - Kessel

    Fehler :

    Bis auf 2 Adern kann kein Erz gefördert werden

    Hast du einen relog versucht? :

    Habe es auf zwei Tage getestet - ja


    Testzeitraum :

    Circa 22:30 - 23:13

    Betroffener Charakter :

    Kamael


    Schürfskill :

    13%


    Kommentar :
    Habe auf zwei Tage verteilt die Adern im Kessel abgeklappert und versucht herauszufinden, welche etwas abwerfen und welche nicht. Insgesamt haben nur 2 Adern insgesamt etwas abwerfen können.

    Besagte Adern sind :
    Ganz unten, unter der Holzebene, dritte von rechts & ganz unten, auf der Holzebene, dritte von rechts


    Hier wäre Feedback weiterer Spieler vielleicht hilfreich.

    Der Ansatz war gut - die Umsetzung bescheiden.

    Gut fand ich, dass die Crawler dort aufgetaucht sind. Angelockt von den Leuten und den hallenden Hackenschlägen. Auch die Diversität der Einheiten war gut. Auch das die Bruderschaft nun das heilende Element in der Not war und so Wert beweisen konnte durch das Studium der Crawler war ein guter Beitrag zur Atmosphäre.


    Die gesetzten Spawnpunkte der Crawler war dagegen etwas ... unangenehm. Wie hier öfter aufgeführt.

    Auch schließe ich mich der gehenden Meinung an :

    Stimmungsvolle Emotes, welche die gefährliche Lage der unbekannten Miene und ihrer Bewohner darstellen. Man hätte auch die Emotes etwas länger "atmen" lassen können. Das kratzen und Schaben in den Wänden. Das bedrohliche Zischen und schließlich der Einfall der Monster mit ihrer Eigenschaft des Gifts.


    Ab einem gewissen Punkt entstand ein Chaos was nicht nur den Chat betraf sondern auch die Aufstellung der Spieler.


    Für das nächste Mal würde ich zu weniger Spontanität und mehr zur Planungsphase raten.

    Der Eindruck entstand, dass das aufsuchen der Kohlemine nun bestraft wird, was das schmieden nur noch mehr erschwert da die Förderung auf ein unangenehmes Erlebnis stößt, welches hier generiert wurde.

    Servus, hallo und moin!
    Ein (nicht ganz so) neuer betritt eure Gefilde.

    Zu meiner Person :

    Kerl, nahe der dritten null mit Rollenspielerfahrung, gesammelt aus über zehn Jahren. Dabei kam mir alles unter. Von Foren-Rp bis über die typischen Verdächtigen Häfen wie WoW, FFXIV und Swtor.
    Ich gelte gemeinhin als direkte Persönlichkeit mit Fähigkeiten dir dennoch auf zehn verschiedenen Arten zu sagen wie idio toll du doch bist!
    Gebrauch mache ich davon jedoch nur spärlich. Mehr denn halte ich mich für einen eigentlich ziemlich umgänglichen Typus Mensch mit Hang zu düsteren Settings, harten Schicksalen und damit verbundenen Literaturstücken.
    Grob bin ich 'nen netter, weltoffener Kerl der dir klar zu verstehen gibt wo du aktuell stehst. Das mag Segen wie Fluch zugleich sein (mehr Fluch wenn du mich fragst) aber hat seine Vorzüge.
    Abseits davon höre ich so ziemlich jede Musikrichtung (außer Schlager), tippe mit'm Fuß auch weiterhin zu Thunderstruck, hab mein Toast gern überbacken und war einer der Kollegen in grüner Uniform.

    Anzutreffen werde ich in naher Zukunft als "Kamael" sein.

    Wie trieb es mich zu euch?
    Durch einen Artikel der .. ich glaub' Gamestar dürfte es gewesen sein. Und natürlich die Begeisterung für Gothic in seiner Gänze. Das Wort Ulu-Mulu verfolgt mich bereits seit viel zu langer Zeit.

    Abschließend möchte ich sagen :
    Ich hab mich im Forum herumgetrieben (das war der gebende Punkt für meinen Beitritt), mich durch die Charaktererstellung gekämpft (nur durch den aufploppenden Tipp "drücke T um den Chat zu nutzen" ist es erfolgreich gewesen) und bin stolzer Erringer des Kammerjäger Erfolgs!

    Mit besten Grüßen, bleibt gesund und man hört oder liest sich alsbald!