Allgemeine Verständnisfrage bezgl. des GBHs und des Settings

Moin zusammen,

die folgenden Fragen beschäftigen mich im Prinzip schon seit meiner Anfangszeit auf dem GBH. Vor Pierce's Tot etwas weniger, seit den letzten Ereignissen rund um Pierce's Tot jedoch umso mehr. Da ich mir einfach keine richtige Erklärung zurecht reimen kann, die für mich innerhalb der Lore, logisch erscheint, wollte ich mal in die Runde fragen ob jemand so freundlich wäre mich hier auf den aktuellen Stand der Dinge bzw. des Settings zu bringen, rund um Pierce Stellung zum König und der Bedeutung des GBHs für den König.

Nach der Verurteilung von Pierce's "Mördern" wurde gesagt, der GBH sei enorm hoch verschuldet, da Pierce sich geweigert hat Steuern an den König zu entrichten. Ich glaube es wurde auch die Summe von 12.000 Gold Schulden genannt wenn ich mich richtig erinnere. Außerdem hat es mir immer den Anschein gemacht, dass Pierce für sein Land und den GBH absolute Autonomie möchte und auch fordert, sein Auftreten und Verhalten hat das ja auch immer untermauert. Zumindest habe ich es während meiner gesamten Zeit auf dem GBH genau so aufgefasst und auch immer vermittelt bekommen.

Aus diesem Grund ergibt sich mir der Sinn dahinter nicht, wieso Pierce trotz der hohen Verschuldung weiterhin als "Adeliger" vom König behandelt wurde und seine Stellung so viel Gewicht innerhalb des Settings hatte. Im Grunde war der GBH unter Pierce, nichts anderes als der Ursprung einer Rebellion bzw. einer Auflehnung gegen den König und sein System, da Pierce sich ja offenkundig diesem nicht unterworfen und auch immer so nach außen getragen hat. (Aus meiner Sicht, hätte der König ihm doch alle Titel und Ländereien aberkennen müssen und nur Pierce und sein bewaffnetes Gefolge sowie der Umstand das der König alle verfügbaren Truppen für den Krieg gegen die Orks braucht haben es bisher verhindert.)

Außerdem erschließt sich mir auch nicht der Sinn dahinter, das dieses kleine Stückchen Land auf dem der GBH angesiedelt ist, so eine wichtige Rolle für den König spielt? Man sollte doch meinen, der König hat aktuell nichts wichtigeres im Sinn, als den Krieg mit den Orks und wie er diesen gewinnen kann. Seitens des Königs besteht doch im Grunde nur Interesse daran, dass so viel Erz wie möglich, aus der Kolonie, über den Seeweg, das Festland erreicht. Solange der GBH hier nicht eine tragende Rolle durch Überfälle oder der gleichen spielt, die das ausbleiben von Lieferungen zur Folge hat, dürfte es den König doch herzlich wenig jucken was auf der Insel, und insbesondere alles außerhalb der Erztransporte passiert? (Mir sind hier noch zu meinen Anfangszeiten die Reaktionen des Königs und der Stadt im Kopf, als die damalige "Bande" sich das ein oder andere Mal am Konvoi vergriffen hat.)

Evtl. war ich auch zu dämlich was das Suchen betrifft, aber hier im Forum habe ich keine wirkliche Antwort darauf gefunden.

Ich meine, es muss doch sicherlich eine im Vorfeld definierte Lore zu jedem Lager gegeben haben, die das Handeln des jeweiligen Lagers und deren Führung begründet und als Grundlage für das folgende RP angedacht war, oder nicht?

Klar, durch Pierce's ableben sind seine Beweggründe mehr oder weniger obsolet, aber diese haben ja trotzdem immer noch ihre Auswirkungen auf den GBH. Gerade was die "Neufindung" des GBHs der nächsten Wochen und Monate betrifft.

Falls mir hier einer auf die Sprünge helfen kann, danke!

Zitat von Gregox

Aus meiner Sicht ist es so: Wenn der GBH offen rebelliert und offen gegen den König und vor allem eben die Erzkonvois vorgeht, wird er zu einem Problem. Einem Problem, wofür der König nur einmal seine Königsgarde schicken muss.

Der GBH besitzt zudem Güter, die es sonst auf der Insel nicht gibt und die eben nötig sind, damit die Konvois stattfinden. Wenn die Kolonie z.B. Bier, Wolle etc. benötigt, müsste das vom GBH kommen.

Pierce hatte jegliche Rechte auf das Land, ohne Erben geht es zurück an den König. Wenn man jetzt hingeht und ohne irgendein Anrecht das Land dem König entreißt ... Tja, dann gibt es wieder Probleme.

So stelle ich es mir zumindest vor bzw. so war mein Verständnis der Lage. Kann man gerne korrigieren.

Also eine offene Rebellion war es ja noch nicht wirklich, es hat nur langsam aber sicher den Anschein gemacht, dass es darauf hinausläuft aufgrund des Verhaltens und der Taten.

Bezgl. der Konvois, ist es doch unlogisch das diese Dinge "nur" vom GBH auf der Insel bereitgestellt werden können. Ich meine die Kolonie hat Ihre Bedarfe die niemals von der Insel alleine gedeckt werden können, deshalb kommt ja soviel vom Festland. Klar kann der GBH seinen Teil leisten, aber es macht doch keinen Sinn das der gesamte Wolle und Bierbedarf vom GBH gedeckt wird. Außerdem hat es ja seit über 6 RL Monaten keinen überfall mehr auf einen Erzkonvoi gegeben. Diese beiden Argumente gehören halt genau zu denen, die für mich nicht ausreichend sind um hier auf einen grünen Zweig zu kommen bzw. weshalb ich diese Frage gestellt habe.

Letzteres steht ja noch gar nicht fest und es wird sich ja im RP um eine Lösung bemüht, was da bei rum kommt werden wir ja in den nächsten Wochen sehen.

Zitat von Gregox

genauso wenig Sinn macht es, dass NUR die Stadt Schwerter herstellen kann oder dass Crawlergift NUR vom Sumpflager kommen kann und nicht von ebenso fähigen Magiern und Alchemisten des Klosters.

Aber das sind eben Balancing Sachen. Wenn man also das ganze Zeug, was man für den Konvoi braucht, nicht einfach vom Außenwelthandel cheaten will, sondern die Spieler was machen lassen will, muss es eben so sein.

Zumal, wer sagt denn, dass das ganze Essen und Trinken überhaupt diese Schiffsfahrt übersteht? Wer sagt, dass es nicht schlecht wird im RP?

Haste schon recht, ist mir auch bewusst. Aber wie läuft das mit den Konvois wenn jetzt z.B. der GBH weniger Wolle und Bier als gefordert liefert. Wird dann dazugecheatet, gibts weniger Erz aus dem Konvoi, wird das einfach so hingenommen? Oder sind die Mengen die vom AL gefordert werden immer in einer realistischen Größenordnung. Und wie oft darf ein Konvoi geringer ausfallen bis der König Leute schickt?

Und mal ganz was anderes. Der Orkkrieg wird ja per monatlichen Würfen simuliert, durch das Untotenevent ist doch sicherlich fast garkein Erz geliefert worden und das für einen enormen IG Zeitraum. Hätte der König hier nicht Leute schicken müssen? Laut dem letzten Wurf zur Simulation schauts ja nicht so gut für Nordmar aus.