Albert und Wilhelm [Charaktervorstellung]

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    Albert (Links) & Wilhelm (Rechts)

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    Unglück kommt selten allein – Glück dafür umso seltener. Albert und Wilhelm waren für ihre Eltern letzteres denn Sie machten aus Ihnen seltene Eltern zwei eineiiger Zwillinge. Wäre Albert nicht schon früh als der mit dem größeren Appetit unter den Beiden aufgefallen wäre es schier unmöglich gewesen beide voneinander zu unterscheiden. So aber wusste man „Albert ist der dicke Wilhelm“ oder „Wilhelm ist der schlanke Albert“.


    Aber auch die Beiden waren zunächst vom Glück gesegnet denn sie wurden nicht in eine arme Bauern- oder halbwegs wohlhabende Metzgerfamilie geboren, nein – sie waren die beiden Söhne der einflussreichsten Handelsfamilie im Umkreis von Geldern. Insofern jemand Waren aus oder nach West-Myrtana transportiert hat standen die Chancen hoch, dass Albert und Wilhelms Familie involviert war.


    Entsprechend wuchsen die beiden Brüder wohlbehütet auf und wurden auf ein Leben in der Nachfolge vorbereitet mit allem was dazu gehörte. Es ist wenig überraschend, dass ein Großteil der Zeit aus diesen Gründen mit Dingen verbracht wurde, welche den Brüdern wenig Freude bereitete. Albert lehnte die Harfe zu spielen, Wilhelm die Laute. Beide wurden früh in Wort, Schrift und Zahl geschult und lernten die wichtigsten Etiketten gut betuchter Gesellschaft. Nur Freude an dieser Welt zu haben – dies wurde Ihnen nicht beigebracht.


    So kam es, dass die beiden Brüder immer öfter nach Auswegen aus diesem Kreislauf und Aufregung suchten. Zunächst bekleideten sie sich wie die einfachen Leute und gingen außerhalb von Geldern in die lokalen Ortschaften, um zu sehen, ob beide erkannt wurden. So lernten die beiden Ihre Verkleidung authentischer zu gestalten, bis Sie den Punkt erreichten, dass man Sie trotz Ihrer Bekanntheit kaum erkannte. Eine Fähigkeit die noch zu Ihrem Verhängnis werden sollte.


    Aber auch das verlor nach einiger Zeit an Spannung und so suchten die beiden Brüder nach der nächsten Quelle neuer Aufregung und fanden diese in der Gesetzlosigkeit. Als eines Tages die beiden Brüder eines der Vororte unsicher machten und feststellten, dass Sie nicht gesättigt genug ankamen viel der Entschluss sich einfach zu bedienen. Das Herzpochen was die beiden verspürten als Sie die lokale Metzgerstube um ein halbes Dutzend Räucherfleisch erleichterten war für die Beiden unvergleichbar.


    Diese gefährliche Kombination führte zum schicksalshaften Tag: Die beiden waren erneut bis zur Perfektion verkleidet und bereit Geldern zu verlassen, als beiden eine Idee kam – wieso in den ärmlichen Dörfern stehlen, wenn man im Handelszentrum Myrtanas lebt? Und so beschlossen die Beiden am anderen Ende von Geldern Ihr Glück zu versuchen und einen lokalen Schmuckhändler zu bestehlen. Albert lenkte den Ladenbesitzer ab, während Wilhelm versuchte unauffällig seine Taschen zu füllen. Gerade als beide den Laden verließen und geglaubt hatten ihren größten Erfolg bis dahin zu feiern, wurden Sie von zwei Wachen am Arm festgehalten und ihnen wurde wüst in die Tasche gegriffen.


    Kurze Zeit später fanden sich beide im örtlichen Kerker wieder. Sie bettelten und flehten, drohten und mahnten, dass Sie zurück zu Ihren Eltern wollen und wer Ihre Eltern seien. Die Wachen jedoch sahen nur zwei junge Erwachsene, welche hätten ärmlicher nicht aussehen können und winkten deren Aussagen als letzte Versuche einer Strafe zu entgehen ab.


    Vollends ausgelaufen war das Geburtsglück jedoch erst dann, als Sie erfuhren Sie werden Ihre Haft nicht in Myrtana absitzen – sondern im Minental.

    2 Mal editiert, zuletzt von Reiko () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Caly

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Reiko

    Hat den Titel des Themas von „Albert und Willhelm [Charaktervorstellung]“ zu „Albert und Wilhelm [Charaktervorstellung]“ geändert.
  • epo

    Hat das Thema geschlossen.

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