Beiträge von Leonhard

    Wird aktuell ein Spieler verstümmelt, muss der Täter mit weitaus mehr Konsequenzen rechnen, als wenn er einfach einen Tötungsversuch wagt, sich irgendwas zurechtlegt und es einfach mal darauf ankommen lässt.

    Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt in der Frage, wie man exzessive Tötungen zurück schraubt.

    Wenn man jemanden lediglich demütigt, nichttödlichen bleibenden Schaden zufügt oder für Intrigen instrumentalisiert anstatt ihn zu töten, was wie Okin sehr schön ausgeführt hat einer Tötung gegenüber stets zu bevorzugen sein sollte, dann generiert man sich selber einen TG. Wenn der so nur gedemütigte anstatt getötete aus dem Lager "Mir gehts nur drum die anderen noch härter zu ficken" kommt, dann ist die Belohnung für die ausgeübte Gnade im Zweifel lediglich der eigene ruhmlose /me kriegt Kopf abgeschlagen Abgang.

    Hier sehe ich rein systematisch/regelwerkbedingt wie Vetor falsche Anreize, die auch systematisch/regelwerkbasiert angegangen werden müssen.

    Klar, man kann auch alles lassen wie es ist. Magie ist tatsächlich viel ungeiler als die meisten glauben, besonders für uns niedere Spruchrollennutzer. Ich dachte nur ich gebe einen Vorschlag, den fehlenden Zugriff auf Magie etwas zu belohnen c:

    mMn reichen sogar die erspielten xp. Klar, die Erfolge sind ooc bekannt und werden dann einfach "gefarmt", aber ist das denn so schlimm? Man kann über die Erfolge sagen was man will aber sie sorgen immerhin dafür, dass man als Spieler was für diese im RP tut. Natürlich sind einige davon nicht sonderlich bereichernd, für andere muss man aber aktiv im RP teilnehmen und/oder bestimmte items besorgen. Kurz gesagt man interagiert dadurch automatisch mit anderen Spielern.

    Das würde ich so unterstützen, Spielstunden dürfen (zu einem gewissen Teil) übernommen werden und die Erfolge darf man sich erneut verdienen. Klar, Wein, Wacholder trinken und all die Sachen kennt man, aber Schattenläufer und Troll muss man halt auch nicht nur ein Mal dabei sein, sondern auch zu den glücklichen gehören für die der Erfolg kickt.


    Mal was anderes wo ich nicht weis wo es sonst rein passen würde, vlt kann man ein "Gönnerstatcap" einführen.

    Was mich am aktuellen System stört ist, dass "generische" Gilden 80/80 plus gute Rüstung sind, Paladine sind 80/80 plus gute Rüstung UND Heilung sowie Eventmagie (Viertelmagier im DSA Kontext), Magier sind 80/80 plus gute Rüstung UND Zugang zu Vollmagie.

    Damit haben Paladine und Magier den z.B. Söldnern etwas voraus, ohne Abstriche machen zu müssen.

    Anstatt nun den beiden magienutzenden Gilden etwas weg zu nehmen, würde ich vorschlagen das Attributscap für magielose hohe Gilde auf 100/100 zu erhöhen, für Viertelmagier auf 90/90, und für Vollmagier bleibt es wie es ist. Dann hätten reine auf Kampf getrimmte hohe Gilden den Magienutzern auch in ihrem Spezialgebiet etwas voraus, während das gleichbleibende bzw nur halb erhöhte Statcap für Leute mit Zugang zu Magie ihre aufgeteilte Aufmerksamkeit/aufgeteiltes Training reflektiert.

    Für den Rest bleibt alles gleich und niemand wird etwas weg genommen, außer dass hohe Gilden gegenüber den Grundgilden und Gildenlosen noch etwas mehr Wumms pro Individuum hätten.

    Das bringt mich nun zu meinem großen ABER: Das HP-System. Stats sind schnell erreicht, aber dieses Playtime absitzen um 10 Level zu bekommen ist in meinen Augen echt blöd. Da sollte man ansetzen, da das auch ein Grund ist, weshalb man sich vor einem Statboost-Char eher scheut. Und diese Level sind für das PvP leider extrem wichtig.

    Hier wünsche ich mir ein anderes System. Ich bin der Meinung, dass nur Attribute und Waffentalente an Spielzeit und Aktivität gekoppelt sein sollten.

    Dem würde ich zustimmen. HP an den allgemeinen Statprogress zu koppeln, sodass man am "tankigsten" ist wenn man die Spitze seiner Kampftauglichkeit erreicht hat, wäre eine gute Sache.

    Das ist auch was mir am meisten weh tun würde bei Neuanfang mit einem Char (kurz vor hunderte Stunden Linksklick um Engineskills wieder gut zu bekommen): Wieder bei 200 Hp anzufangen und 5000(!) Spielstunden zu brauchen um die eine Hälfte der HP zu bekommen. Wir reden von über 200 durchgehenden Tagen Onlinezeit! Gründe, warum ich um RisikoRP versuche einen riesen Bogen zu machen.


    Stats = Gutes RP ist zwar ein Meme, aber es darf doch nicht unterschätzt werden wie viel RP/Content hinter Stats gegatekeeped wird.

    Oder einfach lassen wie es ist. Empfinde das aktuelle System hinter den Teaches jetzt nicht als ein wirkliches Problem. Sei jedem sein Progress in Punkto teaches gegönnt wenn RP in Kombination mit Engine drum herum erfolgt ist.

    Grundsätzlich finde ich eigentlich auch, dass man nach zwei Jahren (!) auf einem Charakter schon krasse Stats gegönnt bekommen kann. Selbst wenn es ein Gildenloser ist, der dann den leichten Gardisten der erst 5 Monate spielt womöglich noch für's erste in die Tasche steckt. Aber bald genug greift bei sowas ja der Rüstungsunterschied.

    Gebe dir aber grundsätzlich recht, dass das aktuelle Statsystem eigentlich OK ist. Ich habe zwar für mehr ansammelbare LP gestimmt, aber an der Geschwindigkeit des Vorankommens ändert das (außer für Leute mit wenig Zeit) erstmal nichts.

    Bezüglich Statinflation mit Leuten die 80/80/80/80 sind würde ich Wotans Vorschlag nochmal anbringen, dass Statprogress in allen Attributen global ist.

    Die ersten 30 Teaches gibt es also für 1 LP, die nächsten 30 je 2, dann 4 und so weiter.

    Man kann effektiv wie jetzt auf 80/80 in 375 Tagen ohne Events und Fehlzeiten.

    Aber danach braucht man 12 LP um die nächsten Stats zu pumpen, und sei es auch nur von 5 auf 6.

    Das belohnt stärker Leute, die sich auf eine Waffengattung fokussieren. Anstatt dass man nach seinem 80/80 innerhalb von 40 Tagen auch direkt 30/30 im zweiten hat.

    Magienutzer müssten sich überlegen, wie viel sie jetzt in Mana drücken auf Kosten ihrer Waffentalente.

    Pro Tag werden im Schnitt vielleicht 2 Aushänge getätigt. Mit Briefen hat sich etabliert, dass Leute keinen echten /brief schreiben, sondern nur emoten wie ein Brief gegeben wird und dann das unverbrauchte Papier /traden, wodurch es immer wieder verwendet werden kann. Mit 15 Gold pro Tag kommen wir aus der Quelle kaum vom Bett zur Tür der Novizenkammer 😀


    Tinte war Mal kurz gefragt für Specs, hat sich mittlerweile aber wieder beruhigt nachdem alle ihre haben. Bürgertitel werden alle paar Wochen Mal gebraucht. Auch hier schätze ich ein tägliches Einkommen von ca 10 Gold.


    Gemüse und Wein kann jeder ohne, wobei ich Wein gefühlt als unsere Einnahmequelle Nummer 2 direkt nach Tränken einschätzen würde.


    Aber mit bedeutendem Abstand, am Ende sind es nur die Tränke die *wirklich* gebraucht und verlässlich gekauft werden. Die Tränke zu vergesellschaften ist so lange per se ausgeschlossen, bis wir einen Ersatz hätten der ebenfalls de facto ein regelmäßiges Muss ist. Wo sich die Frage stellt wie, und ob Leute es am Ende nicht einfach genau so doof finden wenn noch Mal ein Bedürfnis eingeführt wird ohne das man nicht funktionsfähig ist, und das es nur bei uns zu holen gibt.

    Ich kann verstehen, dass Leute es doof finden von etwas so wichtigem abhängig von uns zu sein. Aber es ist wirklich nicht schwer, dem Kloster genug Honig ums Maul zu schmieren, dass die Quelle nicht versiegt, solange man nicht ein Ego größer als den Beliarthron in Mora Sul gekoppelt mit den Sozialskills eines von Geburt an in Isolationshaft aufgewachsenen ausspielt. Sämtliche der seltenst vorkommenden Boykotte fußten letztlich darauf, dass Leute ohne jede Sensibilität nicht eingestehen wollten etwas verbockt haben zu können und eher sterben als kurz Mal nur zum Schein das Knie zu beugen. Ich traue den Entscheidungsträgern bei uns zu die Abhängigkeit OC anzuerkennen und das IC entsprechend zu gestalten, dass es immer die Möglichkeit gibt an Tränke zu kommen selbst wenn Spannungen bestehen, solange Leute keinen reinen Egosimulator spielen.

    über 250 Feldknöteriche in Inventaren von nicht Klosterchars, eingeloggt in den letzten 30 Tagen.

    Wie beim Stoff seh ich hier auch natürlich ein RP / Menschliches Problem.

    Feldknöteriche wären auch kein Engpass, wenn jene, die sammeln können sie sammeln und konsequent abgeben würden. Durch Inventargehamster und fehlendes Engagement bei jenen, die Tränke entsprechend brauchen entstehen die Engpässe, nicht am Mangel von Spawns.

    Ich hab nur in einem Beitrag zum Heilpflanzenanbau angemerkt, dass Heilpflanzen am Alchemistenende nicht das Problem sind. Das "Warum" ist mir erstmal egal. Nicht den Boten erschießen :P

    Zur Hauptthematik: sehe keinen Grund für Heilpflanzenfelder. Gerade mit dem Kräuterkundler schwubbeln genug Kräuter rum - wenn ein Lager Mangel an Kräutern hat liegt es daran, dass sie sich nicht darum kümmern an jene zu kommen.

    Allgemein gibt es ja auch gar keinen Bedarf an mehr Heilkräutern. Die Bestände sind so voll von Heilpflanzen, dass keine neuen mehr in die Truhe rein passen. Genug für vierstellig Tränke.

    Knöteriche sind der Engpass.

    Magie für Dmg

    Fernheilung ist natürlich eine tolle Sache, aber ich denke nicht, dass wir mit "X Gold pro Fernheilung" an einen gesunden Punkt kommen... Ein Mal weil sie echtes QoL sind aber kein Muss und man auch ohne uns Trolle legen kann, zum anderen weil ich es whack fände das Geschenk Innos geschäftsmännisch verscherbeln zu müssen :x

    In deiner Antwort, in der du sagen willst, dass wirtschaftswissenschaftliche Theorien, Hypothesen und Gegebenheiten aus dem RL im GMP keine Anwendungen finden, beschreibst du, wie Monopole der Gemeinschaft Wohlfahrtsverluste durch einen geringeren als den pareto-effizienten Marktpreis zufügen, wie Assetinhaber aus Angst vor Kursverlusten in einem gesteuerten Marktumfeld (mit Insiderwissen) schnell verkaufen, wie Vermögende versuchen effizient ihren Reichtum zu sichern, wie Monopolisten generell die Preisentwicklung im An- und Verkauf zu ihrem Vorteil steuern und wie Monopolisten im allgemeinen ihre herausgehobene Marktstellung heruntersprechen. 😉


    Wohlgemerkt hab ich nicht geschrieben, dass gar nichts aus dem RL Anwendung findet. Nur, dass ökonomische Theorien auf Prämissen fundieren, die auf einem RP Server nicht zwangsweise gegeben sein müssen ☝👨‍🦳 Wenn es natürlich auch genug Mechanismen gibt, die auch hier Anwendung finden.


    Dass die Strategie für uns nur klappte weil wir ein Monopol haben, und es bei Wolle nicht geht weil man Preiskonkurrenz hat, das sehe ich natürlich. Wollte nur das Absolut von "Preissenkungen angesichts Mangel immer doof" in Abrede stellen, gegen Horter kann es das beste sein was man tun kann... Direkt nach "Kopfüber aufhängen und auf die Kräuterpiniata einschlagen bis die Ware raus purzelt" 😛

    Wenn der Besitzer nicht weiß, dass das Zeug wertvoll ist, dann kann ers auch nicht verkaufen. Oder sieht einfach den Sinn dahinter nicht.

    Noch sinnvoller ist es, wenn man für ein knappes Gut den Ankaufspreis senkt. Das hat schon immer funktioniert. Alle sagen das. Sogar Hans Werner Sinn. Also den Preis davon noch weiter zu drücken würde ich dann nicht empfehlen. Ergibt aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht gar keinen Sinn. Wenn die Leute wie irre Kleidung kaufen...ach ich brauch hier keine Vorlesung halten. Ihr wisst alle, wie das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktioniert.

    Das stimmt nicht. Wenn man sich mit ökonomischen Hypothesen, oder allgemein mit Hypothesen beschäftigt, dann weis man dass jedem Argument gewisse Prämissen zu Grunde liegen. Was du hier versuchst ist kapitalistische Gegebenheiten des RL, das komplex bis zur absoluten Unüberschaulichkeit ist, auf eine fiktive Welt mit recht einfachen Parametern zu transferieren. Prämissen des RL gibt es aber im GMP nicht, damit fällt die Argumentation in sich zusammen.

    Das ist jetzt auch kein Theoriecrafting meinerseits, sondern mehrfach bewiesene Tatsache. Wir hatten bereits Spaßvögel die Zeug gebunkert haben um entweder ihr Gold ohne Kisten unplünderbar zu bunkern, weil man ja Kräuter jederzeit gegen Gold eintauschen kann. Oder gar um Knappheit zu erzeugen und uns dazu zu bringen den Preis anzuheben weil sie ebenfalls fälschlicherweise glaubten, dass es auf dem Server reale Abläufe eines kapitalistischen Marktes gibt. Tja, was soll ich sagen, das letzte Mal als wir über Monate sahen wie immer weniger zu uns kommt und zuletzt praktisch gar nichts, da haben wir einfach groß ausgehangen den Preis zu dritteln. Und siehe da, ein Patrizier mit 30k Gold an Heilpflanzenassets die über Nacht auf 10k zu schrumpfen drohten kam panisch-schwitzend angerannt um alles noch los zu werden. 😁