Also mein Charakter lebt zwar am Hof, aber ich kann mir schon vorstellen das die Situation wenig Sinn macht aus Sicht der Städter, wenn wirklich immer noch täglich der Kornhof überfallen wird xD.
Ich denke man hätte halt die Söldner als Grundgilde die sich ab und zu mit der Miliz prügeln und als hohe Gilde Drachenjäger/Orkjäger oder irgendwas was halt ins Setting passt nehmen sollen für den Großbauernhof, um den Punkten entgegenzuwirken, die du ansprichst.
Die meisten Banditen verhalten sich nun mal wie Banditen und da kann man nur mit starken RP oder OOC eingriffen erreichen das diese ihr RP verbiegen oder deutlich einschränken, weil es zu riskant für sie wird.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie das funktionieren sollte. Drachenjäger, obwohl es keine Drachen gibt. Orkjäger, obwohl es kaum Orks gibt (wenn wir mal von den Events absehen gibt es auf dem gesamten Khorinisabschnitt nur zwei Orkspawn, wenn ich mich nicht irre). Ich verstehe, was du meinst, aber ich komme im folgenden auch nochmal drauf zu sprechen.
Das Problem an der ganzen Sache ist folgendes, so wie ICH das sehe:
Wir hatten zu Beginn mit SEHR vielen Neulingen zu tun. Dies führte dazu, dass wir nicht auf jeden einzelnen ein, geschweige denn mehr, Augen haben konnten. Daraus bildeten sich dann Splittergruppen, die vom Hof aus fast tägliche Überfälle auf die Stadt ausführten, bis Volmar sagte: Okay, jetzt ist Schluss, sonst sterbt ihr.
Dann hatte sich das ganze wieder extrem beruhigt, aber die Städter waren natürlich immer noch, verständlicherweise, aufgebracht. Was dann folgte, waren Steuereintreibungen auf Pierces Land, Verhaftungen und Verurteilungen, manchmal fair, manchmal auch ohne Beweise und nur anhand von wagen Aussagen oder generellem Hochschaukeln der Lage. Beide Seiten konnten oder können teilweise immer noch nicht ihre Fehler einsehen und es mal gut sein lassen. Inzwischen hat sich das ganze, finde ich, entspannt und die Überfälle finden sporadisch statt und nicht im übertriebenen Maße. Und eben von seiten der Banditen, wie es sich gehört.
Trotzdem gibt es dann die Leute, die gerne auf Detective Conan spielen und unbedingt wen dafür busten wollen, in dem Fall trifft es eben Varim. Gut, einerseits verständlich, er IST Teil der Banditen und auch im echten Leben gibt man gerne Kollektivschuld.
Jetzt kommt das nächste Problem: Die Leute verstehen immer noch nicht, was eigentlich das Konzept des Hofes ist. Muss auch dazu sagen, man hätte es besser vermitteln können, selbst ich hatte noch Unklarheiten.
Die Leute dachten, der Hof wäre von Anfang an direkt dieser Rebellenstaat und man könnte ohne Konsequenzen den "fick den könig und innos hahahaha" spielen. Ne.
Der Hof ist immer noch Teil des Königreichs, offiziell gesehen. Er rebelliert nicht OFFEN. Deswegen kalter Krieg. An sich weiß jeder, der eine Weile auf der Insel ist, dass Pierce sich da eine kleine Armee aufbaut und etwas plant. Aber was genau weiß niemand und es bleibt nur dieser Verdacht.
Der Hof hat sich jedoch von der Stadt abgewandt und zahlt keine Steuern mehr (zumindest nicht auf dem eigenen Land) und wenn die Miliz es doch versucht oder anderweitig Ärger schiebt, sind die Söldner (und Banditen) dafür da, um das zu vereiteln. Die Banditen sind sogesehen zusätzliche Manneskraft und "Gäste" des Hofes, daher zahlen sie bspw. auch Abgaben an den Hof. Andererseits sind sie auch als "Härtetest" für zukünftige Söldner da, nach dem Motto: "Wer nicht mit dem Abschaum klarkommt, braucht gar nicht erst dran zu denken, Söldner zu werden."
Sogesehen sind die Banditen auch keine Banditen. JA, sie können und werden sich zu Überfällen zusammentun, aber es gibt auch Banditen, nehmen wir mal Nelson und Varim, die haben nichtmal einen Eintrag im Strafbuch, letzterer hat nichtmal an Überfällen mitgewirkt. Banditen des Hofes sind sogesehen einfach nur freie Leute, die sich ihre eigenen Regeln machen. Theoretisch sind sie von jeglichen Pflichten entbunden, müssen aber zusehen, dass sie Abgaben leisten und, falls sie ein Handwerk haben, dieses ausüben. Ob sie jetzt den Banditen zur Seite stehen oder rein gar nichts machen und abwarten, bis sie Söldner werden ... oder auch weiterhin nichts tun, das bleibt ihnen überlassen.
Soviel dazu, auf jeden Fall. Wie gesagt, viele Städter spielen sich entweder zu sehr als Detective Conan auf (und das als Bürger oder nichtmal das) oder der Hof macht diese Dinge, die einen kalten Krieg ausmachen sollten, viel zu öffentlich. Beides trägt dabei zu. An sich sollen die Überfälle PvP bieten für die Leute, die sich das wünschen, ein Muss als Bandit ist es nicht und wird es (hoffe ich) für niemanden sein, außer zu sehr extremen Konfliktzeiten. Und da die Banditen sich (hoffentlich) intelligent anstellen, sich maskieren und nie erwischen lassen, bleibt auch das ein offener Fakt: Die Banditen überfallen gerne mal, aber wer genau? Weiß niemand. (Außer bei Armon dank seiner Rüstung).
So sehe ich das, vielleicht liege ich in manchem auch falsch.