Etwa 2 RL Jahre war mein Char Tiercel am GBH zuhause.
Phase 1 war etwa ein halbes Jahr, Mitte 2022 bis Anfang 2023. Phase 2 von Mitte 2023 bis nun Anfang 2025.
Ich hab damit einige Phasen durchgemacht: Fall von Pierce, Fall von Gregox, Unterdrückung des Schlumpfes und der Buschmiliz, Bandenterror, Verweis der Bande vom Hof, dauerhaft stiller und weniger stiller Widerstand gegen den Adelsweg
In der Zeit habe ich den Hof mehr als einmal fallen und wiederaufstehen sehen, was häufig auf einen harten Kern an Leuten zurückzuführen war, der dieses Lager einfach nicht sterben lassen wollte. Auch wenn es immer wieder Leute gibt, die "Freiheit" - also das, was man immer erreichen will und beschreit - grundsätzlich mit "ich selbst kann machen wie und was ich will" verwechseln, gibt es auch Leute die wirklich das Lager als solches voranbringen und zusammenhalten woll(t)en. Über die Rückkehr mancher Spieler/Charaktere wie Syge und auch Herbertius habe ich mich besonders gefreut, denn man merkt in den Emotes und der Art der konsequenten Spielweise, dass die Leute wirklich auf einen RP Server gegangen sind und nicht auf den /guard /afk /sold Bauernhaus Balkon - aber der wurde ja abgeschafft und die Funktion ist auch jetzt wieder Thema.
Dass konsequentes RP in diesem Lager leider oft im Zuge von OOC Sympathien abgetan wird, habe ich mindestens im Zuge der harten Schulter gegenüber der Bande und derem Abzug vom Hof gemerkt.
Bauern
Die Bauern des Hofes sind die Lebensader. Ohne die Bauernschaft gäbe es die Pacht nicht, keine Verpflegung, keine Mineralien. Mit dem Abgang der Bande wurde ich IC und OOC scharf kritisiert und angemacht, teils direkt, teils in Chats in denen ich nicht war. Die Bauern selbst meinten zum Teil, dass der Hof nun Tod war und man die Pacht nicht stemmen kann. Dennoch waren es die Bauern die gezeigt haben, dass alles wie vorher ist. Wirtschaftlich sogar noch besser, da ich vor dem Manöver alles mehrfach bedacht hatte und zu dem Schluss kam. Mittlerweile haben sich wieder ein paar Leute eingefunden, die die Bauernschaft aus unterschiedlichsten Interessen unterstützen, stärken oder schwächen und ein Antrag zur Gildenanerkennung steht im Raum, was die erste zivile Gilde wäre. Als jemand, der durchgängig von Knecht bis Großbauer die zivile Seite bespielt hat, freut mich das für alle, die den Weg nun weiter gehen. Für besonders Alteingesessene wie Rhukart besonders - ich hoffe du findest deinen Weg. Aber auch für neue wie Laurin, die sehr motiviert an die Sache gehen ist es eine gute Belohnung wenn es soweit ist. Die Bauern waren immer da, mal mehr, mal wenig. Ich hoffe der Sinn für Gemeinschaft findet sich hier wieder und der Bauernhof entwickelt sich entsprechend weiter. Im RP hatte ich die Idee, aufgrund des Ausbaus den Status eines Dorfes zu beantragen. Die Reaktionen waren Gold wert, besonders die PMs.
Söldner
Viel Gerede, wenig Durchgreifen. Früher war halt wirklich mehr Lametta. Schon bevor die Bande vom Hof flog wurde angepriesen, dass man durchgreift und das knallhart. Dabei wurde mit jedem Konflikt aber klar, dass man OOC Sympathien vor konsequentes RP stellt und sogar Verluste aufgrund von Wissen um Anstehende Events und Situationen in anderen Lagern nicht in Kauf genommen wurden. Abzug der Bande, Konflikt mit der Bande, Konflikt mit einzelnen Gefolgen - jeder Konflikt den ich gab, den ich initiiert habe wurde wenig bis gar nicht verfolgt, während man sich ernsthaft auf der anderen Seite beschwert "wir haben nichts zu tun". Selbst der Brandvorfall am Hof wurde nicht weiter verfolgt trotz mehrfacher Aufforderung. Im Kern wurde für mich klar: Man will seine Stellung, Macht und man will Konflikt, aber nur mit den anderen Lagern. Man sucht sich raus, was man möchte. Eine Komfortsituation, die aber oft für nicht nachvollziehbare SItuationen gesorgt hat und die Anwärter und Bauernschaft zum Teil einfach zurücklässt. Gemeinsame RP Runden, wie ein Saufgelage oder irgendwas, was am Hof ein Gemeinschaftsgefühl rüberbringt habe ich nicht mitbekommen und schmerzlich vermisst. Die gerade stattfindenen Plänkeleien mit der Bauernschaft wer nun der LL ist finde ich amüsant, da ich da meine Erfahrungen mit machen durfte.
Hervorheben kann ich aber Cerdan und Fjorim, beide haben auf ihre Weise in den letzten Monaten für die Söldner Gesicht gezeigt und versucht bestimmte Gebiete zu abzudecken und sich irgendwie um die Anwärter zu bemühen und mit anderen Lagern Austausche zu ermöglichen.
Bande
Ich hätte gerne einen anderen Weg genommen, aber im RP Morddrohungen zu erhalten, einen Umsturz zu initiieren und dann noch weitere Probleme zu verursache führte dazu, dass mein Char konsequent sein musste und die Bande flog. Man gab Beutel mit Gold, um Überfälle auf Leute durchzuführen - "der hat mir mal einen Nordmarer geschenkt, den überfalle ich nicht. Klär das selbst". Derartige Erlebnisse waren keine Seltenheit und egal wie oft man die Hand gereicht hatte, so war es doch bis zum Abgang von Tarcos oft eine "kalter Krieg" Situation. Man wusste nie so ganz was da kommt. Das war tatsächlich eine schöne Situation, auch wenn sie leider aufgrund der schon angesprochenen Sympathien immer wieder beschönigt und nie ausgespielt wurde. Ich hätte mir zum Teil mehr von der Bande gewünscht, aber leider hat die Bande sich immer selbst die Stöcker zwischen die Beine geschmissen. Wie das unter Stefanos Führung nun wird bleibt spannend.
Abschluss
Ich habe diesem Lager über die Zeit eine sechsstellige Summe an Gold aus meiner eigenen Tasche reingepumpt, während sich andere Schiffe kauften und den Hals nicht voll bekamen. Selbst am Tag der Abmeldung habe ich Geschäftsbucheinträge, Items und eine mittlere fünfstellige Summe in die Scheune und Schatzkammer aufgeteilt eingelagert, tatsächlich nicht sehr RP-konform und damit muss ich mich selbst auch noch rügen - habe ich aber nun nicht mehr zu entscheiden. Mein Char hat sich immer für die Gemeinschaft eingesetzt und für das Lager eingesteckt und zurückgesteckt, dem Konzept war ich treu. Selbst als ich im RP ermahnt wurde, dass ich mir starke Leute suchen muss und um mich scharen sollte, statt in das Lager zu buttern. Ich kann nur an alle am GBH appellieren, Leute der Gemeinschaft, Egoisten, Opportunisten oder auch Neulinge - das Lager kann von simpel bis komplex alles, solange es gemeinschaftlich agiert. Sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Schwarze Schafe (oder Schlümpfe) versauen gerne mal Dinge aus purem Egoismus, solange der Egoismus vom Char im RP rührt, ist auch alles in Ordnung. Aber ich habs mehrfach (nachgewiesen) anders erleben dürfen. Ich hoffe in der Zukunft wird es ein schönes Erlebnis für möglichst viele und faires, sowie konsequentes RP.
Um ein paar Leute tut es mir besonders leid, dass ich meinen Char so spontan rausgenommen habe. Da bei solchen Namensnennungen gerne reininterpretiert wird, lasse ich das aber sein.