HangmansJoke78 dein Wunsch wird erfüllt
(Anlass dieses Textes: meine Rückkehr auf den Server, nach mehrmonatiger Pause, und den sofortigen Wiedereinstieg in die GMP-Sucht. Und bitte kein Powerplay draus machen, ihr wisst das alles nur OCC Da aber die meisten Chars, die es betrifft, eh "weg" sind und die meisten Handlungsstränge weit in der Vergangenheit liegen, kann ich es ruhig offen darlegen. Dinge, die ggf RP-Relevant sind und andere noch aktive Chars auf Khorinis betreffen lasse ich außen vor. Ich schreibe diesen Text auch mehr für mich selbst, bzw für die völlig Neuen, um zu zeigen, wie so ein IC-Wertegang aussieht und was man alles spannendes erleben kann - und ich benenne hier nur die wichtigsten Eckpunkte....Der GMP gibt theoretisch Stoff um Bibliotheken zu füllen!)
Kapitel 2
Prolog:
Als Danilio durch Erlendur lernte seine Löhner-Stellung zu akzeptieren, kam er nichtmal auf die Idee, zu fragen, ob er Knecht am Großbauernhof werden könne. Danilio engagierte sich im Löhnerbund und hielt sich mit kleinen kriminellen Machenschaften über Wasser. So handelte er einst mit den Würmern vom Kornhof, was bekanntlich verboten war. Er kaufte das Weizen gegen einen kleinen Gewinn am Kornhof an und verkaufte es wieder beim Großbauernhof. Da der Kornhof damals recht rar besetzt war gab es eine große Nachfrage nach einer Abnahme, die er gern erfüllte. Dies führte dann später sogar zu einem Kornhof-Verbot, welches erst mit den Kolonie-Reinwurf von Schorch endete.
Die Monate (ca. 2-3 RL-Monate sogar) vergingen und eines Tages sprach ihn der damalige Bauer Baerik an, ob er nicht bei ihm Knecht sein wolle. Danilio nahm diese Chance dankend an, obwohl dies für ihn kaum einen Unterschied machte: Er war von sich aus schon vorher überzeugt gewesen, Teil des Hofes zu sein - ihm gefiel einfach das Leben vor Ort - vorallem nachdem er die Chance bekam, bei Lennox als Holzfäller zu arbeiten und "diverse" Aufgaben für die Banditen zu erledigen. Ebenso erfüllte er einige Botengänge für den Banditenboss, was ihn später bei Einigen in der Stadt den Spitznamen "Armons Schoßhund" einbrachte. (All dies geschah noch vor der Erlaubnis gebratene Fische verkaufen zu dürfen aus dem ersten Kapitel, ist aber teilweise für die weitere Geschichte wichtig.)
Der dicke Koch:
Nachdem die damalige Tavenernleiterin Sarah wieder auftauchte, stellte sie Danilio als Koch ein. Dies erfreute ihn sehr, da er seinen Feuerfetisch so befriedigen konnte - Essen wird bekanntlich über dem offenen Feuer zubereitet. Von den Banditen Ulfrik bekam er dann später auch die Erlaubnis Sumpfkraut zu verkaufen. Mit den drei Jobs im Petto - Holzfäller, Sumpfkrautverkauf und Koch - hatte er fortan ein recht passables Einkommen, mit welchem er den Bund der Löhner finanziell unterstützen konnte.
Die Monate strichen wieder ins Land. Während sich Danilio's einstige Löhnerfreunde nach und nach den Banditen anschlossen, entwickelte Danilio kaum einen Antrieb in der Hierarchie aufzusteigen: Warum auch, er hatte seine Gemeinschaft und gutes Goldeinkommen. Eines Tages stand er jedoch zufällig bei einem Gespräch dabei, wo der Knecht George, welcher sich wesentlich später dem Großbauernhof anschloss, vom Großbauern zum Bauern ernannt wurde. Dies machte Danilio etwas ärgerlich. Bei all dem, was er für den Hof getan hat, wird nun so ein Frischling zum Bauern ernannt? Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen und wurde etwas patzig. Im Anschluss stellte sich heraus, dass er hätte schon längst Bauer sein können - er hätte nur mal fragen müssen. Der damalige Großbauer Bedevere ernannte ihn daraufhin zum Bauern, was er dankend annahm. Auch wenn Danilio's bisheriger Wertegang wohl eher einem klassischen Banditen anmuten würde, entschied er sich aufgrund der höheren Goldeinnahmen ein Bauer zu werden - Als Koch verdient man bekanntlich nicht schlecht. Banditen wurden nicht als Koch akzeptiert. Er legte seine doch recht schlecht bezahlte Tätigkeit als Holzfäller nieder, um einen Platz für Neue Hofmitglieder freizumachen sowie sich mehr dem Löhnerbund wittmen zu können. Ebenso führte seine Leidenschaft zum Kochen und sein erhöhtes Einkommen zu einer Zunahme an Körperfülle, die er aber mit stolz trägt: Fett sein ist für Danilio ein Zeichen von Wohlstand und geleisteter harter Arbeit.
Die Monate zogen wieder ins Land und am Hof überschlugen sich die Ereignisse, die zu einigen Änderungen führten: die Söldner und Banditen wandelten sich zur Ehrengarde sowie Schwarzen Garde. Sarah wurde zwischendrin Großbäuerin. Pierce Starb, Sarah übernahm Pierce' Erbe als Baronin. Und Danilio? Er wurde zwischendrin in den Bauernrat erhoben und übernahm die Leitung der Hoftaverne. Er hatte selbst ein paar Knechte und übergab den Vorstand des Löhnerbundes an seine Nachfolger ab. Er Unterstütze den Löhnerbund weitergehend finanziell und organisatorisch, sah sich aber fortan nicht mehr als Wortgeber: Es war Zeit für eine neue Generationen, die sein Erbe (oder besser Erlendur's Erbe) antreten sollte.
Danach kam alles anders, als es sich Danilio vorstellte: Der damalige erste Bauer Wulfgar plante Intrigen, um Sarah gegen Danilio aufzubringen. Wulfgar's Pläne gingen auf und Danilio wurden zahlreiche Verbrechen vorgeworfen, unter anderem, dass er sich am Hof und der Taverne bereichern würde. Danilio konnte gegenüber Sarah seine Unschuld nicht glaubhaft beweisen, was zu seiner Entbauerung führte. Dies ärgerte ihn sehr und naturgemäß wurde er von allen angesprochen, warum er denn kein Bauer mehr sei. Er schilderte also den Hofleuten seine Sicht der Dinge und verlautbarte seinen Unmut, was wiederum dazu führte, dass er am Hof diverse Verbote erhielt. Er fühlte sich von der Baronin Sarah fortan bedroht und auf dem Hof nicht mehr sicher. Da er jedoch stets gute Kontakte zu den Banditen unterhielt, beschloss er, sich in der Stadt niederzulassen und als Außenposten für die Banditen zu agieren - er bewarb sich sogar beim damaligen Banditenboss Tip auf die Anwärterschaft zum Banditen - trotz Sarah. Er holte sich den Bürgertitel, bewarb sich in der Stadttaverne als Koch und versuchte Kontakt mit der Unterwelt von Khorinis aufzunehmen.
Es schien zwar alles weitgehend seinen Plan nach zu verlaufen, jedoch sagte ihm weder das Leben in der Stadt wirklich zu, noch konnte er sich mit der Situation als "Verstoßener vom Hof" - für welchen er einst alles gab - jemals wirklich abfinden. Die Enge der Stadt und die Peinigung durch seine geliebte Hofgemeinschaft erschlugen ihn förmlich, sodass er beschloss, die Insel wieder zu verlassen - aus unangenhemen Situationen wegzulaufen, hat ihn aus seiner miserablen Kindheit herausgeholfen und prägte immerwieder seine Handlungen. Er nahm wieder Kontakt zu Piraten auf, wo er als Schiffskoch anheuerte, um wieder ein freies Leben zu führen.
(OCC hatte ich eigentlich nie vor so eine lange Pause zu machen, deshalb gab es auch nie eine Abmeldung. Ich dachte immerwieder "Ne, heute nicht, aber morgen bin ich wieder on!" ...dann kam Woche um Woche, die ich nicht on war und ein paar RL-Freunde wollten plötzlich Valheim zocken...joar ich suchte gerne einzelne Spiele :))
Resümee von Danilio's Mindset:
Danilio seine Unerschrockenheit und Nicht-Unterwürfigkeit führte ihn bereits mehrmals kurz vor den Tod: Eines Tages beispielsweise, klaute er vom Kloster einen Baum. Dabei wurde er von ein paar Novizen und Adapten erwischt. Seine patzige Art führte dazu, dass er fast geköpft wurde, hätte nicht der Kloster-Anwärter Baerik, bei welchem er Einst als Knecht angestellt war, ein gutes Wort für ihn eingelegt. Auch der im ersten Kapitel durchlebte Exorzismus hätte ihn fast das Leben gekostet. Seine späteren Differenzen mit der einstigen Baronin Sarah hätten ihn ebenso fast in den Tod geführt. All diese Ereignisse und auch seine gewachsene Lebenserfahrung nahmen Danilio seine völlige Unerschrockenheit, sodass er mittlerweile doch einen diversen Selbsterhaltungstrieb dazugewann.
Kapitel 3 beginnt...
Nach ca. eineinhalb Jahren, die Danilio als Schiffskoch verbrachte, kam das Piratenschiff wieder in der Nähe von Khorinis vorbei. Danilio fragte den Kapitän, ob er ihn wieder absetzen könne, er wolle mal wieder in seiner zweiten Heimat (oder wohl besser erste Heimat - seinen Vater hat er längst abgeschworen) nachsehen, wie sich alles enwickelt hat. Der Kapitän kam den Wunsch nach und Danilio betrat abermals die Insel Khorinis....
(Da die letzten Ereignisse recht frisch sind, behalte ich mir vor, hier später mal weiterzuschreiben, wenn mich die Lust dazu überkommt. Was seit meiner Wiederankunft passierte: Findet es im RP raus :P)
PS.: Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich erwähn es hier trotzdem: Ich schildere hier Danilios Sicht auf die Ereignisse. Manch einer deutet das eine oder andere Ereignis sicher anders, als ich