Beiträge von Ginsterwald

    "Miene leeven Kinners", sagt der alte Seebär und lehnt sich weiter in den Sessel zurück.
    "Mit mi is' in'n Aug'nblick nich' so veel antaufang'n." Er seufzt tief, lächelt aber sein altes, freundliches Hafenlächeln.

    "In een poaar Woch'n bün ick sicher wedder uppm Damm, aver bis doarhin hoff' ick, ihr Jungens un' Deerns fackelt mi hier nix aff un' benehmt euch als wie wenn de olle Stout euch seh'n tät." Dann schnauft er noch einmal, patscht sich auf die Oberschenkel und sagt gerade heraus: "Urlaub. Ick brauch' Urlaub. Ick weeß nich', wann ick wedder komm'n tu'. De Möw'n werd'n miene Rückkehr schon von'n Himmel pfeif'n. Un' nu' - " Er hält inne und kämpft mit sich. Eine einsame Träne rinnt über seine faltige, bärtige Wange. " - Jo, nu' mutt ick wech. Nütschanix. Denkt an mi, wenn ihr moal keene Hoffnung mehr hab'n tut. So oll könnt ihr alle miteenanner noch werd'n." Dann zwinkert er, legt seine Hand ruhig auf jede einzelne Schulter, nickt lächelnd und schaut allen tief in die Augen: "Passt up euch up! Un' up alle annern hier. In mien'n leeven, wunnerboaren Haf'n." Schließlich wendet er sich ab, stapft aus dem Leuchtturm hinaus und setzt sich in seine kleine Schaluppe, die langsam ihre Segel entrollt. Mit der untergehenden Sonne verschwindet auch der Seemann am Horizont.


    PS: Wenn ihr etwas klären müsst, bin ich anschreibbar. Danke für alles schon jetzt!
    Euer oller Seemann Stout

    Moin mien leever Olfrik,
    erst einmal vielen Dank für deinen ausführlichen Vorschlag!

    Dass du dir Sorgen um die Warenverwertung machst, halte ich für ziemlich nachvollziehbar.
    Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass die Leuchttürme Material wie Kohle und Hölzer (Mir fehlen sie übrigens!) im Rollenspiel verschleißen, ohne einen Gewinn dabei zu erzielen. Vielleicht wäre es hilfreich, in allen Betrieben eine gewisse Menge an Material zusätzlich zu verbraten, ohne dass es in die Engine eingeflochten werden muss. Glücklicherweise haben wir bei GO:UC kein kapitalistisches Wirtschaftssystem, will meinen: Die Betriebe müssen nicht wachsen, es geht nicht nur um Profit. Die Zusammenarbeit mit Betrieben wie der Mine kann das Spiel - meiner Erfahrung nach - für alle Berufe angenehm beleben. Überlegt doch alle mal, wo oben genannte Abfallprodukte rollenspielerisch verwendbar wären!


    Den Überfluss an Bergbau-Ressourcen, der ja durch Engine-Arbeit immer da sein wird, wird das aber wohl kaum beheben. Also halte ich einen Handel im Hafen (Kann das Kontor dafür ein Ort sein?), der für Löhnerbeglücker wie dich zumindest die Kosten deckt für sehr erstrebenswert. Bei der städtischen Mine meine ich so etwas auch schon erlebt zu haben.


    Vielleicht können sich hier noch die Zuständigen aus dem Kontor oder der städtischen Mine melden, das wäre sicher hilfreich.
    Ansonsten kann ich nur dazu aufrufen, dich mal im Hafen herumzutreiben. Sicher finden wir auch RP-Möglichkeiten, datt Zeuch unter die Leute zu bringen, nech? Alle anderen Kommentatoren bitte ich, auf ihren respektvollen Ton zu achten.
    Wi woll'n joar wohl noch jümmers redlich blieven!

    Leevste Grüße un' een or'ntliches Prost vonner Waterkant
    Stout

    Liebes GO:UC-Team,


    die Streit- und Diskussionskultur im Umfeld eures, unseres Gothic Multiplayer-Servers und insbesondere die gedankenlosen Angriffe und Schlammschlachten in diesem Forum erschüttern uns. Dieses Gefühl wollen wir zum Anlass nehmen, euch unseren verbindlichsten, herzlichsten, wohlwollensten Dank auszudrücken: DANKE.


    Danke für die Vision, einen so großen, hauptsächlich von Spielenden getragenen Server zu erdenken.

    Danke für die Umsetzung, die mit Detailverliebtheit und kreativer Ausgestaltung einhergeht.

    Danke für die Begleitung, Unterstützung und die immer wiederkehrende Hilfsbereitschaft.

    Danke für die Zeit, die ihr eurem Leben abzapft, um uns ein einzigartiges Gothic-Erlebnis zu ermöglichen.

    Danke für die Bereitschaft, eure eigenen Pläne konstruktiv zu hinterfragen und neue Ideen in Betracht zu ziehen und wertzuschätzen.

    Danke für eure Willenskraft, die euch dazu bringt, den Server nicht einfach an den Nagel zu hängen.

    Danke für's Weitermachen und immer weitermachen.


    Wir wissen und verstehen, dass ihr aus Verzweiflung, wegen heftiger Anfeindungen oder im Stress auch nicht zu jeder Zeit ganz fair sein könnt.

    Das ist in Ordnung. Das ist menschlich.

    Nichtsdestotrotz halten wir es selbstverständlich für unabdingbar, Missstände und konstruktive Verbesserungsvorschläge in einem respektvollen Ton zu besprechen.


    Wir möchten diesen Brief deshalb mit Nachdruck auch dazu nutzen, alle Spielenden aufzufordern,

    sich nicht von impulsiver Wut und Schlechtmacherei leiten zu lassen.

    Es handelt sich hier um ein Freizeitvergnügen. Kurzum: Ein Spiel.

    Ein Spiel, das nur einen kleinen Teil in unseren echten Leben einnimmt.

    Die Größe dieses Teils mag zwar variieren und bei einigen handelt es sich vielleicht auch um einen sehr großen Teil,

    aber wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen und kein Ton der Abfälligkeit uns zu peinlich wird, kann ein Spiel keinen Spaß mehr machen.

    Lasst uns über den Frust sprechen, aber lasst uns dabei freundlich, zugewandt und konstruktiv bleiben

    und im Zweifel lieber ein persönliches Gespräch führen, als den öffentlichen Pranger zu wählen.


    In diesem Sinne verneigen wir uns anerkennend und glücklich vor dem Team, das uns kostenfrei so viele Stunden der Freude schenkt.


    Noch einmal: Danke, danke, danke!




    Erstunterzeichnungen

    Stout

    Mikelsen

    Ifrid

    Sariel

    Raido

    Bador

    Sarius
    Reomar
    Alexandril

    Edric
    Torsten
    Torben
    Casper

    Der olle Stout schleppt sich den Hügel zur Schmiede hinauf.
    Schnaufend vermerkt er mit einem gespitzten Stück Kohle seine Bestellung:

    Een' Hammer, eene Säge, hunnert Nägel för'n Leuch'turm!
    Leeve Grüße vonne Waterkant, Jung.
    Stout

    Der Leuchtturm im Hafen


    Der Leuchtturm im Hafen der Stadt Khorinis ist ein sogenanntes Molenfeuer.
    Er hilft ankommenden Schiffen dabei, die sichere Einfahrtrinne des Hafens zu finden und warnt zugleich vor Havarie mit Klippen und Kaimauer.
    Ohne den Leuchtturm wäre ein konstanter Seehandel nur sehr eingeschränkt möglich. Er schützt also den Wohlstand und die Versorgung der Stadt.
    Der Leuchtturmwärter kümmert sich - mit seinen Gehilfen - um die Instandhaltung des Gebäudes sowie ein sicheres, dauerhaftes Brennen des Leuchtfeuers.
    Weiterhin ist er auf eine solidarische Mithilfe aller den Hafen bewohnenden Menschen angewiesen, um die genannten Pflichten normgerecht leisten zu können.


    Die schlichte Architektur des Leuchtturms besticht durch ihr faszinierendes, steinernes Turmdach. Diese Bauweise ist notwendig, um Brände durch etwaigen Funkensprung zu vermeiden.
    Der Leuchtturmwärter steht jederzeit gern für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Er untersteht dem Hafenmeister.


    Aus der kleinen Hütte an der Kaimauer strahlt wieder ein warmes Kerzenlicht.
    Der alte Seebär scheint nachts mit seinem lütten Segelkahn wieder angelegt zu haben,
    denn ein genussvolles Schnarchen ist zur Tür hinaus laut vernehmbar.


    Stout ist wieder da. Ich hatte 'ne wunderbare Schiffsreise nach Helgoland. Feldforschung, sozusagen.
    Freue mich tierisch, euch wiederzusehen.

    Ab und zu scheint Stout, im Schlaf zu singen: "De nächste Buddel Grog geiht up mi, Jungens..!"

    Miene leeven Kerls un' Deerns,
    de olle Stout muss moal 'ne Tied lang mippm Schipp raus un' siene Knoch'n inner Sonne wärm'n!


    Ich komme spätestens nächste Woche wieder, versprochen. Haltet mir den Hafen von Gesocks und Gesindel frei
    und passt aufeinander auf. Sonst gibt's wadd mit der groben Kelle!

    Wenn ick wedderkomm'n tu', hevv ick sicher 'ne ganze Menge neuer Geschicht'n tau verzähl'n!
    Also, nich' lang schnacken, Kopp in'n Nacken!
    Stout

    Mien leever Furatus,
    datt is' eene fabelhafte Idee, wirklich woahr!
    So'n büschen Affwechslung hat noch nie nich' 'schadet!


    Also, im Ernst jetzt. Über den Hering und jeden weiteren Fisch im Hafen würde ich mich sehr freuen.
    Von derlei Ergänzungen verspräche ich mir auch mehr Bindung von Charakteren an den Hafen der Stadt,
    der groß und wunderschön, aber eben häufig auch recht verwaist daherkommt.

    Zumindest aus Sicht der örtlichen Fischerei kann ich sagen, dass die Selbstverpflegung der Fischenden für ein gutes RP-Gefühl nicht ausreicht.
    Alle Fischerslüüt will ich anrufen, sich gesund und vielfältig zu ernähren. Das hilft auch den lokalen Kneipiers.
    Nichtsdestotrotz halte ich es für falsch, Powerfarming als Argument gegen mehr Möglichkeiten des Ingame-Wirtschaftens (und des Rollenspiels) zu erheben. Powerfarming ist immer doof. Und Leute, die 24 IG-Stunden fischen, gehören über's Knie gelegt.

    Also: Tolle Ideen. Verschiedene Fische und jede Weiterverarbeitung die das Angeln & Fischen spannender macht, sind äußerst willkommen!

    Eene große Pulle Grog up de Idee, Jungens un' Deerns!

    Leeve Kerls un' Deerns,

    ich will nur einmal inhaltslos anmerken, dass ich sehr beeindruckt und erfreut darüber bin,
    dass Sariel und Zereus mit so umfassenden, ausführlichen Vorschlägen eine sachliche Diskussion eröffnen.
    Vorschläge derart strukturiert vorzustellen, macht in meinen Augen eine Meinungsbildung recht leicht.
    Ich wünsche mir für dieses Forum mehr solcher Beiträge und gleichermaßen überdachte Reaktionen darauf.

    Danke Jungens - Prost!

    Anmerkung eines alten Seemanns:
    Wenn doar noch 'n oller Kerl an'n Pier steh'n tut un' de Neu'n begrüßt, soll er sich erstmoal bi mi vorstell'n!

    Eine hervorragende Idee! Zudem würden solche Möglichkeiten den Hafen sicher mehr bevölkern
    und/oder den armen Stand des Vollzeit-Hafenarbeiters aufwerten.
    Und da wir hier ja träumen dürfen:

    Wie wär's mit ...
    der Gewinnung von Fischöl für die Herstellung von Lampenöl? (Irgendwie müssen diese magischen Lampen im Hafen ja befüllt werden...)
    der Gewinnung von Lebertran für das Lazarett?
    der Herstellung von Flaschenpost? (Die gibt es ja im SP schon, nich' woahr?)
    dem Polieren von Perlen? (Wehe, jemand macht schlechte Witze!)

    dem schnitzen von (Meerschaum-)Pfeifen?
    oder dem Präparieren von gefangenen Fischen? (Ich denke da insbesondere an Günther, die Legende des Hafenbeckens.)

    Bevor nu' jemand sacht 'Macht datt doch im RP, Leude!', sach ick: Das is' alles möglich im Rollenspiel. Aber wunderbar wäre es trotzdem!
    Also: Nich' lang schnacken, Kopp in'n Nacken!

    Meine Stimme hast du, Sariel.

    Ein großartiges Kunstwerch. Von vorn bis hinten.

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    Eine wunderbare Idee. Sehr unterstützenswert. Im Hafen sind keine gescheiten Gegenstimmen zu hören.

    Auch wenn ich zugeben muss, dass das "Fischbrötchen" als Kochteach für erfahrene Kochende inhaltlich ziemlich grotesk anmutet:
    "Nach all den Jahren habe ich es endlich vollbracht den Fisch IN das Brötchen zu legen. Brillant!"

    Anyway. Von Fischbrötchen haben alle was!

    Ihr Lieben,

    nun will ich auch einmal etwas schreiben. Nichts ist wichtiger, als zu sagen: Danke, dass ihr eine so tolle Welt für uns Spielende neu geschaffen habt. Es ist der absolute Wahnsinn. Einfach toll. Ich verneige mich in größtem Dank.

    Im folgenden möchte ich einige Fragen stellen, auf die ich selbst keine Antwort gefunden habe. In meinen ersten 28 Stunden auf dem Server (Was für eine gewaltige Zeit für eine Woche...) sind mir Probleme begegnet, manche haben sich auch wieder gelöst. Ich möchte hier noch anfügen, dass ich im echten Leben derzeit viel arbeite. Das bedeutet, wenn ich spiele, möchte ich spielen. Vielleicht schreibe ich also stellvertretend für all jene Normalos, die neben ihrem Leben einfach eine nette, eine gute Zeit haben wollen. Solche Menschen, die aber auch nicht eine Vollzeitverantwortung eines großen Postens tragen können. Meine Figur, einige mögen sie kennen, ist ein alter Seemann, der seine besten Jahre hinter sich hat. Das bedeutet keine zehn Stunden Feldarbeit, kein Gang zur Mine. Das ist meine Entscheidung, aber ich möchte fragen:


    "Möchte die derzeitige Spielwelt Figuren enthalten, die wirtschaftlich unproduktiv sind, das Sozialleben aber diverser machen?"


    Ich kann behaupten, dass ich dem Gefühl eines Menschen, der durch die Sozialsysteme fällt, näher gekommen bin. Wäre es nicht schön, Arbeiten und Verdienste entstehen zu lassen, die nicht ausschließlich körperlicher Natur sind? Durch die geringe Zahl fester Arbeitsmöglichkeiten wird auch das Rollenspiel in seiner Qualität angegriffen. Ein Beispiel: Derzeit wird fast jedes RP-Gespräch unterbrochen von Personen die dazwischen rufen "Haste 'n Job für mich?" Wie tragisch. Ich möchte also Mutmachen und fragen:


    "Wäre es sinnvoll im Rollenspiel mehr Quests und persönliche Aufgaben zu formulieren, anstatt auf grobe Engine-Arbeit zu verweisen?"


    Ein weiterer Gegenstand des Frustes ist der Hunger. Ich verstehe, Hunger erzeugt die Notwendigkeit des Arbeitens. So kann ein InGame-Wirtschaftssystem rotieren. Zum einen fördert dieses System das Power-Gaming (Ich habe schon Leute 72h Angeln und danach genüsslich fünf Tage Honigsammeln sehen). Zum anderen kann meine alte Spielfigur dem wieder nur durch Erbetteln von Almosen entgehen. Das ist natürlich eine rollenspielerische Möglichkeit, aber (wie im echten Leben) nicht die Faulheit meiner Figur verhindert den Verdienst, sondern die körperlichen Eigenschaften und der Mangel an Alternativen. Ich möchte also fragen:

    "Wie kann das Hungersystem gebalanced werden für Figuren, die nicht hart malochen können? - Kann es das überhaupt?" und
    "Verhindert die ständige Notwendigkeit des Engine-Arbeitens gutes Rollenspiel?"


    Dann fällt mir hin und wieder die hartnäckige Haltung einiger Langzeitspielenden auf, die fordern, es solle doch der Ton rauer werden. Vor allem für die Neuankömmlinge. Dazu möchte ich als Mensch, der mit Rollenspiel seinen Lebensunterhalt bestreitet, sagen: Jede Spielfigur kann mal zornig und zum Kotzen sein, auch frech und böse, klar, das funktioniert. Aber ich bitte alle Spielenden als ihre oberste Maxime zu betrachten, dass das positive Rollenspiel an erster Stelle steht und das bedeutet, Ja-Sagen zu den Spielangeboten der Mitspielenden. Eine Figur kann Dinge verneinen, aber die Spielerin am Rechner muss darauf eingehen und wollen, dass das Vorantreiben des Rollenspiels beiden Spielenden Spaß macht. Bitte, bitte. Viele andere Probleme werden damit aufgelöst, meine Frage also:

    "Möchten wir ein Spiel voller Genuss für alle Spielenden schaffen, oder eine Welt der für sich selbst kämpfenden Individuen?"
    "Sollen neue Spielende sich wohlfühlen, wenn sie die Spielwelt betreten?"


    Zuletzt will ich nur noch das leidenschaftliche Spiel so vieler toller Menschen im Hafen von Khorinis, meiner geistigen Heimat, loben. Die allermeisten sind einfach tolle Kerle. Lasst uns auch jedem Neuling einen schönen Einstieg ermöglichen und diese meisterliche Mod feiern, in Spielfreude und Zugewandtheit. In diesem Sinne möchte Stout sein frisch gezapftes Bier heben und aus seiner rauen Seemanskehle brüllen: "Danke, Jungens un' Deerns! Danke för dieset großartige Erleevnis!"