Am Horizont vor der Insel Khorinis zeichnet sich in den ersten blassen Strahlen der Morgendämmerung eine unheilvolle Silhouette ab. Eine Reihe von Schiffen, ihre Segel noch kaum sichtbar im schwachen Licht, nähert sich langsam und beharrlich der Küste. Die See ist ruhig, und das leise Rauschen der Wellen trägt die dunklen Formen sanft vorwärts, während sie aus dem Dunst des Meerwassers wie Schatten hervortreten.
Die Bewohner der Insel, die frühen Fischer im Sumpf und Händler am Hafen, beobachten mit einem Gefühl von Sorge und Neugier die Annäherung dieser geheimnisvollen Flotte.
Die ersten Sonnenstrahlen brechen über den Horizont und tauchen die Schiffe in ein blutrotes Licht, das ihre Umrisse schärfer hervorhebt. Die Segel scheinen nun klarer, gestrafft vom leichten Morgenwind, der anfängt zu spielen und die stillen Wasser um die Rümpfe der Schiffe in sanfte Wellen verwandelt.
Flüsternde Gespräche beginnen sich unter den Zuschauern am Hafen zu verbreiten, Vermutungen über die Absichten dieser fremden Besucher werden laut. Handelt es sich um Handelsschiffe, die reiche Waren bringen, oder sind es Vorboten einer drohenden Gefahr? Die Unsicherheit lässt einige nach den Wachen rufen, während andere schon beginnen, ihre Waren und Netze hastig wegzupacken.
Während die Schiffe näher kommen, beginnt die anfängliche Stille des Morgens einer angespannten Erwartung zu weichen. Die Insel Khorinis wacht auf zu einem Tag, der mehr Fragen als Antworten bereithält, und die Augen aller sind auf das Meer gerichtet, das nun die Geheimnisse des kommenden Tages langsam preisgibt.