[Eventwoche] Korsaren (Khorinis)

  • Am Horizont vor der Insel Khorinis zeichnet sich in den ersten blassen Strahlen der Morgendämmerung eine unheilvolle Silhouette ab. Eine Reihe von Schiffen, ihre Segel noch kaum sichtbar im schwachen Licht, nähert sich langsam und beharrlich der Küste. Die See ist ruhig, und das leise Rauschen der Wellen trägt die dunklen Formen sanft vorwärts, während sie aus dem Dunst des Meerwassers wie Schatten hervortreten.

    Die Bewohner der Insel, die frühen Fischer im Sumpf und Händler am Hafen, beobachten mit einem Gefühl von Sorge und Neugier die Annäherung dieser geheimnisvollen Flotte.

    Die ersten Sonnenstrahlen brechen über den Horizont und tauchen die Schiffe in ein blutrotes Licht, das ihre Umrisse schärfer hervorhebt. Die Segel scheinen nun klarer, gestrafft vom leichten Morgenwind, der anfängt zu spielen und die stillen Wasser um die Rümpfe der Schiffe in sanfte Wellen verwandelt.

    Flüsternde Gespräche beginnen sich unter den Zuschauern am Hafen zu verbreiten, Vermutungen über die Absichten dieser fremden Besucher werden laut. Handelt es sich um Handelsschiffe, die reiche Waren bringen, oder sind es Vorboten einer drohenden Gefahr? Die Unsicherheit lässt einige nach den Wachen rufen, während andere schon beginnen, ihre Waren und Netze hastig wegzupacken.

    Während die Schiffe näher kommen, beginnt die anfängliche Stille des Morgens einer angespannten Erwartung zu weichen. Die Insel Khorinis wacht auf zu einem Tag, der mehr Fragen als Antworten bereithält, und die Augen aller sind auf das Meer gerichtet, das nun die Geheimnisse des kommenden Tages langsam preisgibt.

  • Die Küstenlinie von Khorinis wird Zeuge eines ungewöhnlichen und beunruhigenden Schauspiels. Was am Morgen als eine unscheinbare Formation am Horizont begann, hat sich nun zu einer eindrucksvollen Ansammlung verschiedenster Schiffe entwickelt. Mit jeder Stunde, die verstreicht, scheinen sich weitere Schiffe den Reihen anzuschließen, jede mit unterschiedlichen Flaggen, die im sanften Seewind flattern.

    Die Schiffe manövrieren geschickt und nehmen strategische Positionen entlang der Küste und nahe den wichtigen Strandabschnitten ein. Es ist, als ob sich langsam ein unsichtbares Netz um die Insel spannt. Einige Schiffe werfen Anker in sicherer Entfernung, während andere parallel zur Küste treiben, ihre Decks belebt mit Gestalten, die die Insel mit wachsamen Augen beobachten.

    Die Einwohner von Khorinis, die anfangs nur neugierig waren, spüren nun eine wachsende Unruhe. Die friedliche Stille des Morgens hat sich in eine gespannte Erwartung verwandelt. Fischerboote zögern, ihre üblichen Routen zu nehmen, und am Hafen versammeln sich besorgte Bürger, die spekulieren und debattieren. Die Kanonen der Schiffe bleiben stumm, doch ihre bloße Präsenz sendet eine deutliche Botschaft der Stärke und möglichen Drohung.

    Obwohl die Schiffe sich friedlich verhalten, ist die Atmosphäre geladen. Die Unsicherheit darüber, ob diese friedliche Haltung Bestand haben wird, lässt die Herzen der Inselbewohner schwer werden. Strategien werden in flüsternden Gesprächen hinter verschlossenen Türen besprochen, während die Augen der Stadt unentwegt auf das sich ständig verändernde Puzzle aus Schiffen gerichtet sind, das sich vor ihrer Haustür entfaltet.

    Dieses unerwartete Aufgebot könnte eine bloße Demonstration der Macht sein oder der Vorbote einer bevorstehenden Blockade oder gar einer Invasion. In jedem Fall ist Khorinis in Alarmbereitschaft versetzt, und die nächsten Schritte dieser mysteriösen Flotte könnten entscheidend für das Schicksal der ganzen Insel sein.

  • Die Dämmerung legt sich wie ein schwerer Vorhang über Khorinis, und mit dem Schwinden des Tageslichts schließt sich die Seeblockade endgültig. Kein Schiff kann mehr die Insel erreichen, ohne auf die imposante Flotte der Korsaren zu treffen, die strategisch rund um die Gewässer positioniert ist. Unter diesen Schiffen ragt besonders das des Kapitäns Almualim heraus, dessen Flagge mit zwei weißen gekreuzten Säbeln auf violettem Grund stolz im Abendwind weht.

    Kapitän Almualim, der eher die Statur und das Auftreten eines Edelmanns als eines typischen Korsaren hat, steht an Deck seines eleganten Schiffes. Er beobachtet die Küstenlinie mit einem scharfen, berechnenden Blick. Trotz seiner vornehmen Erscheinung und der Tatsache, dass er und seine Crew stets Etikette und gutes Benehmen wahren, ist der Respekt, den er und seine Männer ausstrahlen, unübersehbar. Sie sind keine gewöhnlichen, rauflustigen Korsaren, sondern eine sorgfältig ausgewählte Mannschaft, die ihre Missionen mit Präzision und Eleganz ausführt.

    Obwohl Almualim für seine höfliche und kontrollierte Art bekannt ist, täuscht dies nicht über seine Entschlossenheit hinweg. Sein Ruf, Ziele mit eisernem Willen und ohne Zögern zu verfolgen, macht ihn und seine Crew zu gefürchteten Gegnern auf den Meeren. Die Eleganz seiner Methoden verbirgt eine tödliche Effizienz, die vielen seiner Rivalen zum Verhängnis wurde.

    Die Anwesenheit seiner Flotte um Khorinis herum trägt eine bedrohliche Ruhe in sich. Die Schiffe, die vor Anker liegen, bilden eine fast unüberwindbare Barriere, und die kühle Professionalität von Almualims Mannschaft lässt erahnen, dass jeder Versuch, die Blockade zu durchbrechen, mit präziser und kalter Härte beantwortet werden würde.

    Während die letzte Sonne am Horizont versinkt und die Nacht ihren dunklen Mantel über die Insel legt, bleibt die Stimmung angespannt. Die Bewohner von Khorinis und die Seeleute an Bord wissen, dass die friedliche Stille trügerisch ist. Jedes Schiff und jede Bewegung wird von den wachsamen Augen Almualims und seiner Mannschaft überwacht, bereit, auf jede Bedrohung zu reagieren.

  • OOC Hinweis!

    Ab sofort ist das Reisen mit dem Schiff ein Risikoevent und muss bei den Main-Eventlern angekündigt werden! Schiffsreisen ohne diese Ankündigung und Genehmigung ziehen einen Regelbruch nach sich, der entsprechend verwarnt werden kann.

  • Die Tage vergehen, doch die Blockade um Khorinis bleibt ungebrochen. Die See, die einst von regem Handel und geschäftigem Treiben erfüllt war, ist nun von einem düsteren Ring aus Schiffen umgeben, der jede Hoffnung auf Flucht oder Rettung erstickt. Und als ob die Präsenz der bisherigen Schiffe nicht schon bedrohlich genug wäre, haben sich nun weitere dunkle Schatten am Horizont abgezeichnet.

    Unter den neuen Ankömmlingen sticht eine Gruppe von Schiffen besonders hervor. Ihre Segel tragen das markante Symbol einer schwarzen Bombe auf fleckigem, weißen Grund – das unheilvolle Zeichen von Kapitän Bartholo Donnerschuss. Sein Name, in allen Häfen von Myrtana bis zu den entfernten Inseln gefürchtet, wird mit Blitz und Donner assoziiert, und seine Ankunft lässt die Anspannung unter den Inselbewohnern weiter wachsen.

    Diese neuen Schiffe verhalten sich nicht wie die anderen, die still und bedrohlich ihre Position halten. Bei mehreren der Schiffe sind die schweren Kanonen bereits an die offenen Luken geschoben worden, als ob sie bereit wären, jederzeit ihr zerstörerisches Feuer zu eröffnen. Die Matrosen auf den Decks laufen nervös auf und ab, ihre Augen fest auf die Küste von Khorinis gerichtet. Ihre Bewegungen, rastlos und angespannt, vermitteln den Eindruck, dass sie nur auf ein Zeichen warten – auf das Kommando ihres Kapitäns, das das Schweigen brechen und die Blockade in ein Chaos aus Feuer und Rauch verwandeln könnte.

    Die Bewohner von Khorinis, die von den Klippen aus die Schiffe beobachten, spüren die wachsende Bedrohung in der Luft. Die Blockade ist nun nicht mehr nur eine Machtdemonstration, sondern gleicht einem Pulverfass, das jeden Moment explodieren könnte. Die Ruhe, die bisher geherrscht hat, wird von der drohenden Anwesenheit dieser neuen Schiffe zerrüttet, und die Frage, wie lange die Kanonen noch schweigen werden, brennt in den Gedanken eines jeden.

    Khorinis ist gefangen in einer unsichtbaren Umklammerung, und die Zukunft der Insel scheint düsterer denn je.

  • Die Stille, die seit Tagen wie ein drückendes Gewicht über Khorinis lag, wird plötzlich und ohne Vorwarnung zerrissen. Ein tiefes Grollen, das den Boden unter den Füßen erzittern lässt, durchdringt die Luft, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Krachen. Die ersten Kanonen haben gefeuert, und die Ruhe ist endgültig gebrochen.

    Kanonenkugeln sausen mit erschreckender Geschwindigkeit durch die Luft, ziehen rauchige Schweife hinter sich her und schlagen mit vernichtender Wucht in die Hafenstadt ein. Der erste Einschlag trifft den Kai, zertrümmert Holzplanken und wirbelt Trümmer und Gischt in die Luft. Binnen Sekunden geraten Boote im Hafen in Flammen, während weitere Kugeln zielsicher in die Unterstadt eindringen.

    Schreie durchdringen das Donnern der Kanonen, und die Menschen rennen verzweifelt durch die engen Gassen, auf der Suche nach Schutz, wo es keinen gibt. Doch der Angriff beschränkt sich nicht nur auf den Hafen und die Unterstadt. Auch die Burg, das Herz der Verteidigung von Khorinis, gerät unter schweren Beschuss. Die Mauern, die so viele Jahre standgehalten haben, werden von den gewaltigen Kanonenkugeln erschüttert. Steinbrocken brechen aus den Wänden, und selbst die tapferen Wachen auf den Zinnen werden von der plötzlichen Gewalt überrascht. Ein besonders gewaltiger Einschlag lässt den Wehrgang erbeben und schickt eine Welle der Panik durch die Reihen der Verteidiger.

    Die Stadt ist in Chaos versunken. Überall herrscht Panik, die Straßen sind gefüllt mit Menschen, die verzweifelt versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Der dumpfe, donnernde Klang der Kanonen hallt über die Insel, während Rauch und Staub die Sicht verschleiern.

    Die Frage, die sich nun jeder stellt, ist unausweichlich: Was wird als nächstes geschehen? Wird der Beschuss weitergehen, bis Khorinis in Schutt und Asche liegt, oder gibt es einen Plan, den die Angreifer verfolgen? In diesem Moment gibt es keine Antworten, nur die allgegenwärtige Angst und das bedrückende Gefühl, dass der schlimmste Teil dieser Belagerung erst noch bevorsteht.

  • Die Luft über Khorinis ist erfüllt vom scharfen Geruch nach Rauch und verbranntem Holz, während die letzten Echos des Kanonenfeuers langsam verhallen. Die Stadt liegt in Trümmern, die Spuren des verheerenden Angriffs der Korsaren sind überall sichtbar. Doch trotz der Zerstörung erhebt sich die Stadt aus den Ruinen – erschüttert, aber nicht gebrochen.

    Das Torhaus der Burg, einst eine unüberwindbare Bastion, ist schwer beschädigt. Das massive Gitter, das die Tore verschließen sollte, ist unbrauchbar geworden, die Mechanik zerstört und große Steine aus dem Mauerwerk gebrochen. Die Verteidiger blicken sorgenvoll auf die einst so mächtige Struktur, die nun verwundbar und ungeschützt daliegt.

    Im Hafen ist das Bild nicht weniger düster. Ein ganzer Pier wurde durch den Beschuss zerstört, die hölzernen Planken in die Luft geschleudert und die Schiffe, die dort lagen, in Flammen aufgehend oder versunken. Das Kontor, das Herz des Handels im Hafen, hat ebenfalls Schaden erlitten; Teile der Außenmauer sind eingestürzt, und Fenster wurden durch die Druckwellen zerschmettert. Auch mehrere Holzhütten, die von Fischern und Händlern bewohnt wurden, sind schwer getroffen worden, ihre Dächer eingestürzt, die Wände zerschlagen.

    Die Kaserne in der Unterstadt, ein Symbol der Sicherheit und Ordnung, ist nicht unversehrt davongekommen. Mehrere Kanonenschläge haben das Gebäude getroffen, ein Teil des Daches wurde weggerissen, und eine Kugel hat den Turm des Hauptmanns beschädigt. Die Soldaten, die dort Schutz suchten, mussten sich unter freiem Himmel neu formieren, während sie die Schäden begutachteten.

    Am Marktplatz ist der Anblick besonders erschütternd. Der Turm, der stolz über die Marktstände wachte, wurde von einer gewaltigen Salve an Kanonenfeuer schwer getroffen. Die obere Hälfte des Turms ist fast vollständig zerstört, und die darunterliegenden Stockwerke sind in Flammen aufgegangen. Asche und Funken treiben durch die Straßen, während die Verteidiger verzweifelt versuchen, den Brand unter Kontrolle zu bringen.

    Doch trotz all dieser Verluste und Zerstörungen waren die Verteidiger nicht tatenlos. Von der Burg und der Kaserne aus erwiderten sie das Feuer, und ihre Entschlossenheit zahlte sich aus. Zwei Schiffe der Korsaren, die den Beschuss anführten, wurden von den gezielten Schüssen der Verteidiger getroffen und sanken unter die Wellen, ihre Besatzungen in die Tiefe reißend.

    Die Nacht endet mit dem Gefühl eines schweren Verlustes, aber auch mit einem Funken Hoffnung. Die Stadt mag beschädigt sein, aber sie ist noch immer fest in den Händen ihrer Verteidiger. Die Bürger von Khorinis sammeln sich, um den Schaden zu begutachten und sich auf das, was noch kommen mag, vorzubereiten. Doch für den Moment ruht die Stadt in einem angespannten, aber ungebrochenen Zustand, während die ersten Strahlen der Morgendämmerung den Rauch durchdringen und ein neues Licht auf die Narben der Schlacht werfen.

  • Die ruhige See vor Khorinis täuscht über die drohende Gefahr hinweg, die sich in den letzten Tagen weiter verstärkt hat. Nachdem die Blockade der Korsaren seit Wochen das Leben in der Stadt bedroht, sind nun weitere Schiffe am Horizont erschienen. Diese neuen Ankömmlinge tragen Segel, die von einer furchterregenden Harpie geziert werden – ihre weiße Haut strahlt im schwachen Licht, und ihre schwarzen Flügel sind weit ausgestreckt, als wolle sie die Stadt selbst umschlingen. Der dunkelblaue Grund der Segel lässt die Harpie wie einen düsteren Vorboten der Nacht wirken.

    Die Schiffe legen etwas abseits der bereits bestehenden Blockade vor Anker, und während die Hauptflotte stumm die Küste bewacht, wird in der Ferne Bewegung sichtbar. Mehrere Beiboote wurden zu Wasser gelassen. Die Matrosen, die auf den Booten zu erkennen sind, wirken ruhig, fast methodisch in ihrem Vorgehen, als hätten sie alle Zeit der Welt. Doch die Bewohner von Khorinis wissen, dass diese Ruhe trügerisch ist. Mit jedem Tag, der vergeht, zieht sich die Schlinge um die Stadt enger.

    Das Flüstern in den Gassen wird lauter. Wer sind diese neuen Angreifer? Sind es Verbündete der Korsaren oder eine noch größere Gefahr? Die Spannung in Khorinis wächst, während die Einwohner auf die drohende Konfrontation blicken, unsicher, was diese neuen Schiffe und ihre unheilvollen Segel bringen werden.

  • In Khorinis war die Atmosphäre schon seit Tagen angespannt. Die Truppen von Kapitänin Annbeth Rabenschwinge landeten mühelos, während die Bewohner der Hafenstadt auf das Schlimmste vorbereitet waren. Die Ankunft der Korsarenflotte löste Panik und hektische Vorbereitungen aus, und die Miliz sowie die Bürgertruppen rüsteten sich, um eine drohende Invasion abzuwehren. Doch als die Korsaren begannen, abseits der Stadt Lager aufzubauen und die Stadt selbst verschonten, machte sich Verwirrung breit.

    Schnell wurde klar: Die Hafenstadt war an diesem Tag nicht das Ziel. Doch die Bewohner von Khorinis wollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Entschlossen zogen die Miliz, der Orden und andere Truppen aus, um die Korsarenlager entlang des Beerenpfads und am Strand anzugreifen. Die Kämpfe waren erbittert, und die Korsaren leisteten unerwartet starken Widerstand. Der Boden färbte sich rot von Blut, und nach schweren Verlusten mussten sich die Verteidiger von Khorinis geschlagen zurückziehen.

    Der Rückzug war bitter, doch der Lord Kommandant des Ordens wusste, dass es noch Hoffnung gab. Er entschied, die Garde des Erzbarons aus dem Alten Lager im Minental zur Verstärkung zu holen. Mit vereinten Kräften kehrten die Truppen zurück, diesmal besser vorbereitet und entschlossener denn je. Die Korsarenlager wurden systematisch zerschlagen – zuerst am Strand und schließlich am Beerenpfad wo die letzten Korsaren in die Flucht geschlagen wurden.

    Khorinis hatte sich an diesem Tag seinen Platz verteidigt, doch der Sieg kam zu einem hohen Preis. Die Wunden, die in der Schlacht geschlagen wurden, werden lange brauchen, um zu heilen. Die Stadt bleibt auf der Hut, denn die Gefahr ist noch lange nicht vorüber.

  • Khorinis liegt still unter einem bedeckten Himmel, die Luft schwer von der Müdigkeit nach den brutalen Kämpfen der letzten Wochen. Der Lärm der Schlacht ist einer trügerischen Ruhe gewichen. Die Korsaren, die blutige Niederlagen einstecken mussten, wurden vorerst zurück ins Meer gedrängt, doch die Bedrohung ist noch längst nicht gebannt. Die Blockade steht weiterhin wie ein finsteres Versprechen am Horizont – ein Zeichen, dass die Korsaren ihre Ambitionen noch nicht aufgegeben haben.

    Die Stadtbewohner, erschöpft, aber wachsam, gehen ihren täglichen Aufgaben nach, als plötzlich ein durchdringender Klang die Stille zerreißt: Das Alarmhorn vom Viehhof des Großbauernhofs heult laut über das Land. In Windeseile bricht Hektik in den Straßen von Khorinis aus, und die Verteidiger formieren sich erneut. Die Korsaren, so scheint es, haben einen gezielten Schlag gegen den Viehhof geplant, in der Hoffnung, die Stadt an ihrer empfindlichsten Stelle zu treffen – der Versorgung mit Nahrung.

    Die Wachen, die den Bauernhof schützen, eilen sofort in die Verteidigung, und die Truppen aus der Stadt lassen keine Zeit verstreichen. Mit vereinter Stärke rasen sie zum Hof, das Heulen des Horns in ihren Ohren, während die ersten Rauchsäulen am Horizont aufsteigen. Als sie den Viehhof erreichen, bietet sich ein chaotisches Bild: Die Korsaren sind in einem verzweifelten Angriff über die Weide gestürmt, doch die Verteidiger hatten die Gefahr längst erkannt.

    Ein heftiger Kampf entbrennt auf dem offenen Feld, zwischen Vieh und Ställen, doch dieses Mal sind die Verteidiger von Khorinis bereit. Schwerter blitzen im Licht des anbrechenden Abends, und die Schreie der Korsaren mischen sich mit dem Lärm von Hufen und Rufen der Verteidiger. Die Korsaren haben ihre Taktik unterschätzt, und bald wird ihnen klar, dass sie nicht entkommen können.

    Am Ende des Gefechts liegen die feindlichen Angreifer tot im Gras, der Angriff zerschlagen, bevor er größeren Schaden anrichten konnte. Die Verteidiger stehen keuchend und blutverschmiert, doch das Gefühl eines Sieges liegt in der Luft. Sie haben Schlimmeres verhindert und den Viehhof – die Lebensader der Stadt – erfolgreich verteidigt. Doch der Blick vieler richtet sich erneut auf das Meer, wo die blockierenden Schiffe noch immer lauern.

    Die Korsaren mögen bei diesem Angriff versagt haben, doch die Gefahr ist längst nicht gebannt. Khorinis bleibt wachsam, denn der nächste Schlag könnte bereits in den Schatten lauern.

  • Die Nacht über Khorinis ist still, als plötzlich ein Signalfeuer auf dem Leuchtturm über der Stadt entzündet wird. Kaum ist das Feuer entfacht, dröhnt ein ohrenbetäubendes Krachen aus der Ferne – die Korsarenschiffe haben das Feuer auf Khorinis eröffnet.

    Die ersten Salven schlagen mit brutaler Wucht in den Hafen ein. Schiffe werden getroffen, Lagerhallen gehen in Flammen auf, und der Lärm von splitterndem Holz und berstendem Stein hallt über das Wasser. Die Burg, das Herz der Verteidigung der Stadt, gerät ebenfalls unter heftigen Beschuss. Kanonenkugeln zerreißen die Mauern, und die Kanonenstellungen der Verteidiger auf den Burgzinnen werden ins Visier genommen.

    Die Verteidiger sind nicht tatenlos. Kanonen donnern von der Burg aus zurück, und ein erbittertes Artillerieduell entfacht zwischen den Korsaren und den Verteidigern. Doch der Druck der Angreifer ist groß – eine gewaltige Kanonenkugel trifft das Tor der Paladinburg, und mit einem ohrenbetäubenden Knall bricht es in sich zusammen. Die Burg ist verwundbar geworden.

    In der Ferne, am Osttor der Stadt, erklingt das dumpfe Dröhnen schwerer Schritte. Die ersten Korsaren greifen nun auch von der Landseite an, ihre Waffen bereit, und heftige Gefechte entbrennen am Osttor. Die Verteidiger werfen sich mutig in die Schlacht, doch die Angreifer sind zahlreich und gut organisiert. Während die Kämpfe am Osttor toben, lassen die Korsaren auf See ihre Beiboote zu Wasser. Unter dem Hagel der Kanonen fahren die Boote auf die Strände und den Hafen zu, ihre Besatzungen bereit, die Stadt zu stürmen.

    Als die ersten Beiboote den Hafen erreichen, springen die Korsaren an Land und stürmen die Hafenanlagen. Ein wilder Kampf bricht aus, Schwerter klirren, Schreie durchdringen die Luft, und in den engen Gassen des Hafens tobt ein blutiges Gefecht. Häuser werden von den Flammen erfasst, während die Verteidiger tapfer versuchen, die Korsaren zurückzudrängen.

    Doch inmitten des Chaos gelingt es den Verteidigern, einen wichtigen Sieg zu erringen. Eine gezielte Salve der Kanonen trifft ein Korsarenschiff, das schwer beschädigt in den Fluten versinkt. Die Handelsflotte von Khorinis nutzt die Gelegenheit und durchbricht mit ihren schnellen Schiff die Blockade. Von der Seeseite aus eröffnen sie das Feuer auf die Korsarenschiffe, die nun unter Druck geraten. Einige der feindlichen Schiffe wenden sich ab und nehmen die Verfolgung der Handelsflotte auf.

    Währenddessen versuchen weitere Korsaren, die Burg von der Landseite aus zu stürmen. Eine große Welle von Angreifern drängt auf die zerschmetterten Mauern zu, doch die Streiter der Burg, unterstützt von der Miliz, den Adeligen und Bürgern, halten stand. Nach harten, erbitterten Kämpfen gelingt es den Verteidigern, die Angreifer zurückzuschlagen und die Burg zu sichern.

    Als die Kämpfe ihren Höhepunkt erreichen, beginnen die Korsaren, sich zurückzuziehen. Der Angriff ist gescheitert, und die Angreifer fliehen in ihre Boote zurück. Die erschöpften Verteidiger von Khorinis, blutverschmiert, aber siegreich, atmen auf. Die Stadt hat die Schlacht überstanden, und der Hafen und die Burg sind trotz der schweren Zerstörungen noch in ihren Händen.

    Khorinis steht – verwundet, aber ungebrochen. Die Blockade hat Risse bekommen, und der Sieg gehört heute den Verteidigern der Stadt. Die Kämpfe sind vorbei, doch die Narben, die dieser Tag hinterlässt, werden lange sichtbar bleiben.


    OOC Hinweis: Das Torhaus der Paladinburg wurde bei den Angriffen zerstört. Es kann erstmal nicht mehr aufgebaut werden. Wir werden hier im Mesh eine Anpassung machen. Es kann aber via Ingamespacerer verbarrikadiert werden.


  • Mitten in der Nacht wird die Stille von einem dröhnenden Krachen durchbrochen, das durch die Straßen und Gassen von Khorinis hallt. Die Bewohner, die schon dachten, die Gefahr durch die Korsaren sei gebannt, wachen erschrocken auf und lauschen dem vertrauten Donner der Kanonen. Doch diesmal richtet sich der Angriff nicht auf die Hafenstadt, die so oft das Ziel der Feinde war. Stattdessen ist das Ziel das Bandenlager der Banditen, das auf der anderen Seite der Insel liegt.

    Die Kanonenschläge treffen die Palisaden des Bandenlagers mit erschütternder Wucht. Die hölzernen Wände, die den Banditen bisher Schutz geboten hatten, zerbersten unter der Gewalt der Kugeln. Holzsplitter fliegen in alle Richtungen, und die wuchtigen Einschläge reißen tiefe Löcher in das Lager, das so lange als Rückzugsort der Banditen gedient hatte. Die Banditen, überrascht und ohne die Mittel, sich gegen die Korsaren zur Wehr zu setzen, rennen panisch umher, während das Chaos um sie tobt.

    Es ist keine Invasion, kein Versuch, das Lager zu erobern – es ist eine Racheaktion. Ein letzter brutaler Schlag der Korsaren, bevor sie endgültig die Insel verlassen. Ihre Kanonen spucken Zerstörung und Verwüstung aus, doch es ist klar, dass dies ihr Abschiedsgruß an Khorinis ist.

    Während die letzten Beiboote der Korsaren zurück ins Meer gelassen werden, richten sie noch ein letztes Mal ihre Waffen auf das Bandenlager. Doch bald verstummen die Kanonen, und das Krachen der Einschläge ebbt ab. Die Korsaren steigen hastig in ihre Boote und rudern zu den wartenden Schiffen. Die Segel werden gehisst, und mit dem ersten Licht des Morgens löst sich die Blockade, die Khorinis so lange gefangen hielt, langsam auf.

    Die Korsarenschiffe verlassen das Gebiet um Khorinis. Ihre schwarzen Segel werden immer kleiner am Horizont, bis sie schließlich ganz verschwinden. Zurück bleibt eine Insel, die von den Kämpfen gezeichnet ist, doch sie hat überlebt. Die Angst, die so lange in den Herzen der Menschen brannte, beginnt langsam zu weichen, und ein Gefühl der Erleichterung breitet sich aus. Der lange Schatten der Korsaren ist endlich fort.

  • Das war eine sehr schöne Eventwoche und hat die Gefahr durch die Korsaren sehr gut klargestellt. Etwas was ich im letzten Kapitel nicht so gut fand. Die Untoten in Kapitel 2 die die ganze Insel besetzt haben, da hat man die Gefahr wirklich gespürt die Kultisten in Kapitel 3 waren meh die Gefahr die sie dar gestellt haben sollen ist nicht wirklich rübergekommen. Khorinis und das Tal tragen Wunden von ihrer Begegnung mit den Korsaren davon, Wunden die noch lange anhalten werden doch ist die Gefahr gebannt?

    Die Korsaren kämpften an zwei Fronten ob sie aus ihren Fehlern lernen und beim nächsten mal gemeinsam angreifen werden?

    Das Ende lässt viel offen auch eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen, es bleibt spannend.

    Jedenfalls eine gute Arbeit an die Eventler die wirklich gute Arbeit geleistet haben!

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