Veyt Warkhat

  • Veyt "De-Gol" Warkhat


    Einst geboren, in einem längst abgebrannten und zerstörten kleinen Bauernhof südlich von Geldern, in Richtung Trelis an einem Fluss weiter im Westen, erreichte er das Licht der Welt. Dieser Tag ist nun schon fast 40 Jahre her, der Junge Veyt wuchs in sehr einfachen Verhältnissen als Bauernjunge auf, zusammen mit seinen Eltern "Herman" und "Elis" Warkhat.

    Veyt lernte sehr früh schon, wie man einen Bauernhof zu führen hat, wie man richtig ackert sowohl am Feld als auch körperlich. Der Hof im allgemeinen war eine typische landwirtschaftliche Fläche mit einem Weizenfeld und einem kleinen Gebäude, dass die Familie Warkhat ihr Heim nannte. Etwas weiter weg vom Haus aber dennoch schnell erreichbar stand eine Mühle, welche der Hof brauchte, um gutes Mehl herzustellen für die guten Bäcker aus Trelis und Geldern. Meist wurde das übrige Weizen das nicht zur Mahlung vorgesehen war, an verschiedene Braumeister bzw. Brauereien verkauft. Zusammen mit diesen beiden Möglichkeiten der Verwertung und Verarbeitung des Weizens, kam die Familie durch die ohnehin geringen Ansprüche des Lebens ganz gut über die Runden. Mit der Zeit die verging, wurde der junge Veyt älter... er war nun schon ein kräftiger Bengel in der Pubertät. Er wurde im Zuge dessen immer desinteressierter, arbeitete weniger und das einzige was ihn an Weizen noch zu interessieren schien, war Bier. Jedoch war Bier nicht so ganz alles, wofür sich der Junge zu dieser Zeit so interessierte, er hatte auch schon sein Auge auf das ein oder andere Mädchen geworfen, wenn sein Vater ihn aufgrund der landwirtschaftlichen Abgaben und Verkäufe mit nach Geldern oder nach Trelis nahm. Damals schien der Bursche schon ein großes Interesse daran zu haben, eines Tages ein Soldat der königlichen Armee zu sein, was auch sein Vater immer wieder aufs neue mitbekam, nachdem sie jeweils die Tore zur jeweiligen Gemeinde passierten. Diese Art von Dialogen wurde immer wieder geführt, der Junge Veyt aber glaubte weiterhin fest daran, dass er zu mehr bestimmt war, als den Rest seines Lebens ein Bauer zu bleiben. Er fing an, sich ein Holzschwert zu schnitzen, nach dem Vorbild der standartmäßigen Bewaffnung der Soldaten im einhändigen Kampf, dem Breitschwert. Oft übte er immer mal wieder nach getaner Pflichten Zuhause am Fluss. Herman, der Vater von Veyt, versteckte ein echtes Breitschwert welches er zum Dank für seinen Dienst behalten durfte, unter einer der alten und morschen Dielen des Wohnhauses in der Hoffnung, es niemals wieder benutzen zu müssen. Jahre vergingen, der Rotzbengel ist mittlerweile 17 Jahre alt und hatte das Waffenversteck des Vaters gefunden. Er hatte bis hier hin immer weiter geübt und konnte nun auch schon recht passabel mit dem einem richtigen Schwert umgehen, der Vater hat bisher noch nicht bemerkt, dass sich der junge Veyt das Schwert immer mal wieder ausgeliehen hatte. Eines schicksalhaften und verhängnisvollen Tages, kamen zwei Räuber aus dem Umland, sie wollten alles Ersparte der Familie rauben, mitsamt den Vorräten der folgenden Woche, damit die Räuber was zu Fressen hatten. Sie spähten vorher die Wege und die Zugänglichkeit zum und vom weg Hof ab, ehe sie zuschlagen wollten. So wie es kommen musste, kam an diesem Tag niemand vorbei, keine Soldaten, die sonst auch ab und an mal kamen, um den Beitrag fürs Königreich abzuholen, kein Besuch von Freunden und oder keine Kunden. Die Räuber wurden schnell gewalttätig, als der Vater von Veyt ihnen klar machen wollte, dass es hier für sie nichts zu holen gibt. Sie packten Herman am Türrahmen an den Schultern und warfen ihn raus, traten und schlugen unaufhörlich auf ihn ein.... Veyt stand im Haus, die Szenerie im Blick, geschockt wie versteinert sah er zu, die Mutter dem Bett versteckt, beide unfähig einzugreifen. Nachdem die Räuber genug hatten, zog einer von ihnen einen Dolch, bereit, den Vater zu töten. So kam es, dass der Junge mit dem Breitschwert auf die Räuber zulief und direkt den Räuber, der den Dolch führte, erschlug. Der andere rannte um sein Leben und entkam, er verschwand. Der Vater, glücklich und stolz umarmte den Jungen, ebenso traurig schien er zu sein, als er erkannte, dass er dem Jungen all die Jahre Unrecht tat. So kam es, dass der Vater den jungen Veyt mit nach Trelis nahm, ein paar Jahre später. Weder ging es um Abgaben, noch um Beiträge die abzuleisten waren, dieses mal kamen sie mit dem Ziel, Veyt in die dort stationierte Truppe zu bringen. Der Hauptmann von Trelis sah den Knaben ernüchternd an, war aber beeindruckt von der Geschichte mit den Räubern. Er beschloss, Veyt eine Chance zu geben, er schickte also beide wieder zurück, damit Veyt sein Hab und Gut in die Burg bringen konnte, von nun an, war der Knabe ein Waffenknecht. Nach einem harten Jahr der Bewährung wurde Veyt schließlich offiziell in die Truppe aufgenommen. Zwischenzeitlich hatte er sein Versprechen eingehalten und von Zeit zu Zeit am Hof, auf dem er aufwuchs, nach dem Rechten gesehen, doch wieder einmal kam es wie es kommen musste. Der frisch gebackene Soldat fand seine Eltern tot vor. Er trug die Leichen seiner Eltern im permanenten Tunnelblick zu einer Böschung und begrub sie. Am Ende sprach er noch ein Gebet zu Innos, er betete für die Seelen seiner verstorbenen Eltern und sah am Ende nochmal zum Himmel auf, er flehte um Vergebung, weil er nicht da war um sie zu beschützen. Resigniert und am Boden zerstört kehrte Veyt nach Trelis zurück, berichtete dem Hauptmann, was vorgefallen ist. Die dort stationierte Truppe verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen für Trelis und dessen Umland, die Patroullien wurden verdoppelt und die Bauern wurden gewarnt. Viel Zeit verging, viele Jahre der Ausbildung lagen nun schon hinter Veyt, er wurde mit dem Rang eines Leutnants nach Geldern versetzt, nachdem er zusammen mit der Garnision bei Trelis das Räuberproblem löste, der dort ansässige Hauptmann der Garnision Gelderns verstarb und Veyt nahm seinen Platz ein, nachdem er sich dort im Kampf, in Strategie und in Führungsgeschick beweisen konnte. Es hatte danach keine 4 Jahre gedauert, da brach der Krieg mit den Orks erneut aus. Nach den Verläufen des Krieges wurde er als Hauptmann von Geldern abgezogen, musste einen Nachfolger bestimmen der sich von nun an mit dem dortigen Statthalter um die Stadt kümmern sollte und wurde in die 79. Garnision der königlichen Armee versetzt. Diese Garnision hatte mehrere Einheiten, die darauf versiert und spezialisiert wurden, die Versorgungswege der Orks zu kappen und Vorposten die Aufgrund der Versorgung errichtet wurden, zu zerstören. Nach weiteren harten Jahren des Beweisens, führte Veyt dort eine Truppe bestehend aus 20 Mann selbst an, mit dem Ziel, Versorgungswege zu blockieren und oder je nach erhaltenen Befehl, die Karawanen direkt anzugreifen. In dieser Zeit hat Veyt einen ehemaligen königlichen Gardisten kennengelernt, den er später auf Khorinis wieder treffen sollte, besagter Gardist war Daud Blackrat. Die beiden erkannten sich viel später wieder, nachdem sich Veyt nach Khorinis versetzen ließ, um den dort stationierten Truppen des Königs, der Stadtmiliz, zu helfen. Es dauerte allerdings nicht lange, da wurde Geldern von den Orks belagert, bis sie die Stadt schließlich einnahmen. Sie errichteten weitere Vorposten um die Nachschubwege stellenweise abzudecken. Es vergingen Monate des Kampfes, des Blutvergießens und der Opfer, bislang keine Verluste in Veyts Einheit. Die Männer versammelten sich eines Nachts am Lagerfeuer in einer sicheren Zone, sie erzählten sich Geschichten von vergangenen Kämpfen, zeigten sich Narben, um zu imponieren und sich unter anderem zu Brüsten mit allem, was sie so erlebten. Die Stimmung war ausgelassen, trotz des Krieges war es in Nächten wie diesen beinahe so, als würde es keinen Krieg geben. Die Männer stärkten die Bindung zueinander, stets wurden Freundschaften geschlossen, alles Fehler, die sich später noch rächen würden.... in der selben Nacht kam ein Bote, er überbrachte schriftliche Befehle. Der Bote überreichte sie Veyt und er las diese laut am Lagerfeuer vor.


    Folgender Dialog aufgrund der erhaltenen Befehle:

    Veyt liest die Befehle vor: "Dies ist ein offizieller Befehl, mit den geschriebenen Worten rückt eure Einheit am Morgen ins Umland Gelderns vor und kümmert sich um einen Hauptnachschubsposten im Osten, eine andere Truppe ist bereits im Westen aktiv und der Rest der 79. ist derzeit auf die Städte und Dörfer zur Verteidigung stationiert. Daher wird es keine Verstärkung geben. Keine Umschweife, der Nachschubposten muss am nächsten Morgen zerstört sein. (sieht ein königliches Siegel unten rechts und wendet das Pergament zu seinen Leuten) Das ist der Befehl, Männer." (seufzt)

    Rechte Hand Carno: "Das ist doch Wahnsinn! Am Morgen? Bei Sonnenlicht einen Hauptknoten für Nachschübe anzugreifen grenzt an Selbstmord...."

    Ein anderer: "Ich stimme Carno zu, niemals kriegen wir das hin..."

    Veyt lauter: "RUHE! Dies ist ein offizieller Befehl und wir werden diese Mission ausführen. Wir werden obsiegen, Männer.

    Veyt hält kurz Inne: Alle Mann, in die Zelte! Versucht zu Schlafen, Morgen haben wir einen harten Kampf vor uns.

    Die Männer folgten der Instruktion, Veyt hatte sich als letzter hingelegt, bevor er eingeschlafen war, murmelte er noch: "Bei Sonnenlicht... Innos möge und bei der morgigen Schlacht beistehen."


    Überlebende Soldaten: "Er stürmte zur Spitze mitten in die Schlacht, die Rüstung voller Kratzer, die Rüstung zerbeult. Er kämpfte wie ein wilder und riss viele Orks in den Tod dabei aber, riss er auch viele Menschen mit in den Abgrund. Die Haut übersäht mit blauen Flecken, Dreck im Gesicht aber keine Wunden... mit einem Herz aus Stein. "De-Gol" ist dieser Mann, der steinerne Golem der gewonnen hat, die undenkbare Schlacht, den unmöglichen Kampf. Keine Anerkennung wird er bekommen für dieses Opfer, denn er ist ein Soldat. Alle sind sie tot, geschuldet einem Herzen aus Stein."

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!