[Diskussion] Bewerbungsphase Servermoderatoren

  • Moin!

    Ich eröffne diesen Thread einmal im Zuge der >Offene Bewerbungsphase l Server-Moderatoren.

    Bevor ich meine Stimme abgebe, würde ich die Bewerber gerne fragen, wie sie vorhaben, mit Tötungsdiskussionen umzugehen.
    Als Moderatoren werdet ihr mit Sicherheit das ein oder andere Mal mit diesen konfrontiert werden und müsst zusammen mit anderen Teamlern für das Für und Wider debattieren.

    Seid ihr Tötungen gegenüber grundsätzlich offen oder würdet ihr versuchen, diese abzuwehren?

    Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

    Melkor  Dennis | Ermilo  Parz  Lennox  Thork



    Gerne dürfen natürlich auch andere Fragen gestellt werden. Schließlich soll man seine zukünftigen Mods ja kennen :P

  • Hallo Caly


    Mann sollte jedesmal aufs neue Abwegen wie die Situation zustande gekommen ist.

    Es ist schwer eine seriöse- pauschalisierte Antwort abzugeben.

    Natürlich ist eine Tötung auch im Spiel eine furchtbare Sache und sollte wenn möglich vermieden werden.

    Es sei denn es ist Rollplay konform und gewollt.


    ich nehme zum Beispiel den Annulierten Lager-Raid Angriff auf den Hafen der Stadt vor Kurzem als Beispiel.


    Ein "Bandit" hatte eine Außeinandersetzung mit einem Bürger. Dem Bürger gelang sich zu Verteidigen und den Angreifer zu überwältigen und zu Töten. Dabei viel er über ein Geländer und "verstarb"


    Als ich am Unfallort ankahm, wurde diskutiert ob er jetzt tot sei oder nicht.

    hier wäre meiner Meinung nach ein Tötungsgrund gegeben gewesen, da ein Angriff eine überlegte Handlung mit sich zieht und in der Regel im Vorfeld Geplant und Abgesprochen wurde.

    Jeder der sich auf diese art von RP einlässt, IST sich der konsequenzen Bewusst.


    Nichts desto trotz wurde hier von Thork nach hin und her "nur" ein gebrochener Hals festgestellt und hätte nach langer Reha kuriert werden können.

    Jedoch hätte der Patient beim Transport oder bei einer falschen Bewegung sterben können . -

    Das war von mir so geplant, denn das gab uns Zeit das Ergebnis der SL Abzuwarten.

    Außerdem wäre es dann möglich gewesen dem Angreifer ein gerichtliches Verfahren zu eröffnen..

    Auch hier hätte dann der Galgen ausgesprochen werden können.


    Da die ganze Schose aber bubatz war und annuliert wurde, war das Thema "Tötung" schnell vom Tisch.


    - WIe gesagt gibt es kein Schwarz oder Weiss.


    Als Heiler würde ich es tunlichst vermeiden ABER Grundsätzlich würde ich sagen- so schlimm es klingt, Tot gehört zm RP


    lg Thork

  • Also ich bin generell offen gegenüber Tötungen mit einem großen ABER:

    Ich würde es so Handhaben wie im Pen and Paper. Es sollte niemals das Ziel sein einen Spieler Charakter zu töten, sei es bei einem Event, PvP oder einer normalen Pve Begegnung.

    In einem Charakter sind mehrere 100 Spielstunden und Erinnerungen verankert und sollte immer im Hinterkopf bei der Diskussion bleiben. Bei einem unfreiwilligen Verlust des Charakters ist natürlich der Frust groß, deshalb sollte eine Tötung nur stattfinden, wenn das Verhalten des Spielers es darauf angelegt hat.

    Sprich wer raubend und plündernd durch die Welt zieht muss auch irgendwann mit den Konsequenzen rechnen. Doch würde ich bevor die Tötung offiziell gemacht wird mit den beteiligten Spielern reden, ob sie das wirklich wollen und abwägen.

    Und beim PvP bleibend: Bei einem Lagerraid sollte man jede Tötung genau unter die Lupe nehmen: ein relativ neuer Spieler, der beim ersten Mal dabei war? Da würde ich mit den Parteien reden, ob man ein Auge zudrückt. Unwissenheit schützt zwar nicht vor Strafe, aber aufzuzeigen, dass es das nächste Mal dann wirklich passieren kann würde hier meiner Meinung nach reichen. Anders bei jemanden, der die Regeln kennt und oft genug dies schon gemacht hat: Dieser Spieler weiß, dass ein Lagerraid nicht leichtfertig angegangen werden sollte. Hier wäre ich definitiv für die Möglichkeit eine rTötung, aber wie schon so oft gesagt, würde ich immer mit allen Parteien zuerst reden, ob sie dies für notwendig erachten.


    Bei Events und Pve sehe ich es so: niemand sollte sterben, wenn er sich nicht außerhalb des Settings bewegt. Das heißt, der sofortige Tod bei einfachen Monstern sollte nicht gegeben sein. Wenn jemand aber "dumm" handelt und mit unzureichend Erfahrung und Ausrüstung gegen einen Ork/Troll/Skelett kämpft und umgehauen wird, sollte eine permanente Tötung in Betracht gezogen werden.

    Auch das Bewegen in einer gefährlichen Zone kann als Tötungsgrund genommen werden:

    Im Minental wäre das zb das Orkgebiet und in Khorinis eine gefährliche Höhle abseits der gängigen Wege.


    Aber wie gesagt: Sollte ein Charakter sterben sollte immer der Mensch dahinter gesehen werden: Hat er sich sonst immer RP gemäß verhalten? Ist es wirklich notwendig hier eine Tötung auszusprechen?

    Wir spielen das Projekt alle um Spaß zu haben und dies ist auch der wichtigste Punkt meiner Meinung nach!

    Dennoch macht die grundsätzliche Angst vor dem Verlust des Charakters auch einiges des Spaßes aus.


    Deshalb ist mein Abschluss hier: Man muss immer alle Faktoren abwägen. Leichtfertig sollte eine Tötung nie geltend gemacht werden, aber ohne die Gefahr dieser, würde viel des Reizes auch verloren gehen. :)

  • Guten Tag Caly


    Ich bin ein der Meinung wenn eine Tötung einen langen und nachvollziehbaren RP Grund hat ist diese Legitim.

    Nehmen wir die Oben genannten Beispiele einmal zu Hand.


    Ein Lagerraid auf die Hafenstadt... Ein Bandit wird geschnappt. Sagen wir dieser Bandit heißt Lennox und ist in der Stadt als Räuber bekannt da er schon einige male im Kerker saß.

    Das Urteil ist Hinrichtung durch den örtlichen Henker.

    Es kommt ein Annulierungsantrag als Ticket im Forum zum Vorschein.

    Das Vorgehen meiner seit's wäre klar. Ich würde das Gespräch mit der Person hinter dem Bildschirm suchen und ihn darauf hinweisen das er sich trotz wiederholtem "Blauen Auge" in die selbe Situation reinmanövriert hat. Jetzt hat er meiner Meinung nach die Option den Tot hinnehmen nach dem Gespräch mit mir oder wir arbeiten gemeinsam mit dem Team eine Möglichkeit aus das um jeden "Glücklich" zu machen.

    Um den Spieler nicht die Lust und den Spaß am spiel zu nehmen, könnte man mit diesen eine Einigung finden das er seine Char im Mienental weiterspielen kann.

    Letzten Endes muss dem Spieler der schon einige male wegen im Kerker gesessen hat eine Konsequenz seines Verhaltens aufgezeigt werden. Einfach um das Setting und die "Mittelalterliche" härte in eben diesem zu wahren. Denn sind wir ehrlich damals hatte keiner ein Mitspracherecht... Zum Glück ist dies nur ein Spiel 8o


    Ich selbst würde natürlich nur meine Objektive Meinung zu diesem Geschehen geben oder auf Wunsch mit dem Spieler sprechen da ich lediglich die beratende Rolle als Mod einnehme.


    Ich hoffe das die Antwort und deren Umfang dir reicht!


    Lennox :stengel:

  • Das unterschreibe ich mal so!


    Hinter dem Bildschirm sitzt auch nur ein Mensch mit Gefühlen und Emotionen. Selbstverständlich muss es im Rollenspiel auch Konsequenzen geben und die Option mit dem Minental als alternative Bestrafung finde ich gut.


    Den Charakter gleich töten und einem den Spaß versauen ist so ziemlich das Letzte und muss nicht sein, außer der Betroffene äußert den Wunsch diesen Charakter sterben zu lassen. Man sollte es quasi so machen wie bei Game of Thrones: entweder Hinrichtung, oder die Nachtwache, oder in unserem Fall hier die Strafkolonie.

  • Tach Caly!


    Ich selbst habe seit dem Start von Khorinis eine Tötung mitbekommen, dies war der Char Rackham.

    Ich weiß wie viel Zeit diese Person in den Char gesteckt hat und letztlich fande ich die Entwicklung nicht gut. Angesichts der ganzen Abfolge von Situationen war diese aber letztlich logisch und auch nachvollziehbar.


    Entsprechend würde ich bei solchen Fällen versuchen, dass beide Parteien sich danach noch "in die Augen" gucken können.


    Man muss bei einer solchen Entscheidung viele Faktoren berücksichtigen:


    - wie lange spielen die Beiden bereits GMP?

    - konnte hier IC und OOC getrennt werden?

    - was bedeutet dies für die weitere Spielzeit der Beiden?

    - usw.


    Also hat man hier ganz klar kein schwarz und weiß, sondern muss sich entsprechend Zeit für jeden Fall nehmen und diesen sachlich bewerten und auswerten.

    Ich denke wir wollen alle Spaß am Projekt haben und dafür brauchen wir einfach gute und richtige Entscheidungen.


    Ich denke auch, manchen Spielern sind Konsequenzen manchmal nicht richtig bewusst und wenn OOC Frust mit einfließt, tuen Spieler dumme Sachen.

    Daher sollten wir eventuell auch noch etwas mehr die Spieler hingehend aufklären und sensibilisieren.

    Ich selbst habe schon gemerkt: Einfach mal etwas Abstand nehmen und den Kopf frei bekommen hilft am meisten.


    Varim :)

  • Hallo Caly,


    zunächst einmal denke ich, dass mit Tötungen grundsätzlich bedacht umgegangen werden sollte. Wir stecken hier alle wirklich viel Zeit rein und bauen uns mühevoll etwas auf - das sollte einem nicht leichtfertig ohne wirklich triftigen und eigenverschuldeten Grund genommen werden. Was aber nicht heißt, dass ich gegen Tötungen bin... in meinen Augen verleiht gerade die Angst vor ihnen dem Setting eine gewisse Ernsthaftigkeit, welche dem RP wirklich gut tut. Wenn einer sich diese zu Herzen nimmt, dann sollte er auch nichts befürchten müssen. Wenn dem nicht so ist, dann muss er halt auch mit den Konsequenzen für sein Handeln rechnen. Mal ein Beispiel... wir wurden von den Banditen verschleppt und auf dem Hof festgehalten. Im echten Leben würde niemand der bei klarem Verstand ist auf die Idee kommen seinen Entführer zu provozieren und zu beleidigen. So aber einer der anwesenden Löhner, der auch nach mehreren Androhungen nicht Ruhe geben wollte. In meinen Augen fehlt dieser Person diese Ernsthaftigkeit und dafür sollte sie auch im Rahmen des RP bestraft werden dürfen. Vielleicht nicht unbedingt direkt mit dem Tod, aber zumindest mit Verstümmelung oder was auch immer. Oder noch ein anderes Beispiel... zwei Löhner entscheiden sich vor der Stadt anderen aufzulauern und sie zu überfallen. Im echten Leben kannst du die Gesetze missachten und die Entscheidung zu so einer Tat für dich treffen, wenn du dann erwischt wirst hast du halt die Konsequenzen am Hals. Und im Mittelalter wäre das nun mal der Tod gewesen... so also auch hier meines Erachtens nach vollkommen angebracht. Anders dagegen wenn ein Bandit bei einem Überfall oder jemand von der Miliz bei der Verteidigung der Bürger geschnappt wird. Wenn jemand seiner vom Setting vorgesehenen Aufgabe nachgeht, dann sollte er sich deswegen allein keinerlei Sorgen machen müssen. Am Ende sehe ich Tötungen (sofern nicht gerade vom Betroffenen aus RP Gründen gewünscht) also nur als harte disziplinarische Maßnahme für all jene angebracht, welche zwar nicht direkt gegen Serverregeln verstoßen, deren RP es aber einfach an dieser notwendigen Ernsthaftigkeit fehlt. Genau so würde ich das dann im Einzelfall auch betrachten und mir zu diesem eine Meinung bilden und vertreten.


    LG, Melkor

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!